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Spekulationen

Apple heuert Medizintechnik-Experten für iWatch an

Seit Langem wird spekuliert, ob der nächste Coup von Apple eine iWatch sein soll. Doch womit eine Apple-Uhr bei den Kunden genau punkten soll, ist noch nicht bekannt. Dass das Unternehmen aus dem Silicon Valley zuletzt reihenweise Medizintechnik-Experten hoch spezialisierter Biosensorik-Firmen abgeworben hat, schürt nun Spekulationen über einen persönlichen Gesundheits-Coach am Handgelenk.

Die jüngsten Einstellungen von Biomedizin-Ingenieuren deuten Branchenkennern zufolge darauf hin, dass Apple mehr will - nämlich Systeme, die über das Datensammeln im bereits gut erschlossenen Fitness-Bereich hinaus auch medizinische Messwerte aufzeichnen und auswerten sollen.

Fitness-Plattform geplant?

Die erste Version der iWatch könnte unter anderem den Blutdruck und die Herzfrequenz messen, prognostiziert der auf Technologie-Fortschritt in der Biomedizin spezialisierte Wissenschaftler Daniel Kraft. Er könnte sich vorstellen, dass der Konzern aus dem kalifornischen Cupertino ein Gerät auf den Markt bringt, mit dem auch der Blutzuckerwert kontinuierlich erfasst werden kann. Einige Experten gehen zudem davon aus, dass Apple eine ganze Gesundheits- und Fitness-Plattform im Stil des App-Stores im Sinn hat und so Entwicklern Raum für das Design einer Vielzahl von Anwendungen geben könnte.

„Es gibt keinen Zweifel, dass Apple sich in diesem Bereich umschaut“, sagt Ted Driscoll von der Wagniskapitalfirma Claremont Creek Ventures im Silicon Valley. Schließlich werbe Apple der Konkurrenz vor allem solche Ingenieure ab, die Erfahrung mit der High-Tech-Überwachung medizinischer Messwerte hätten. Die Kalifornier sorgen damit für Unruhe in der Biomedizin-Branche: „Einige der Hoffnungsträger, die Apple eingestellt hat, verfügen über zahlreiche Geschäftsgeheimnisse“, klagt Joe Kiani, Chef der Medizingeräte-Firma Masimo. Kiani weiß, wovon er spricht: Mitte 2013 verlor er seinen Medizin-Chef Michael O'Reilly an Apple. Für seinen neuen Arbeitgeber verhandelt O'Reilly Medienberichten zufolge nun mit der US-Arzneimittelaufsicht über Zulassungsfragen.

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