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Wie Canon, Sony und Nikon gegen KI-Fotos vorgehen wollen

KI-Bildgeneratoren werden in rasanter Geschwindigkeit besser. Die künstlichen Bilder können oft nur auf den 2. Blick von echten Fotos unterschieden werden. Nun haben sich die großen Kamerahersteller auf einen Standard geeignet, um die Echtheit von Fotos einfacher überprüfbar zu machen. 

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Wie Nikkei Asia berichtet, werden Sony, Canon und Nikon ihre Profi-Kameras mit einem Update versorgen, das eine digitale Signatur mit dem neu entwickelten C2PA-Standard (Coalition for Content Provenance and Authenticity) in die geschossenen Fotos einfügt. Diese ist kompatibel mit einem neuen Web-Tool, dass ein Journalistennetzwerk entwickelte. Eine Version stammt etwa aus der Zusammenarbeit von Reuters mit Canon und dem Starling Lab (Standford University).

Neues Tool testete C2PA-Standard

Verify (hier in der Test-Version) analysiert, ob Fotos mit einer solchen, fälschungssicheren digitalen Signatur ausgestattet sind. Darin enthalten sind unter anderem GPS-Informationen, Datum und Uhrzeit der Aufnahme. 

Senden Fotografen ihre Bilder an Nachrichtenorganisationen, wird die einzigartige Signatur mit einer Datenbank abgeglichen und das Tool kann seine Echtheit verifizieren. Wird die Signatur nicht gefunden, gibt das Tool die Nachricht: "Keine Berechtigungsnachweise für den Inhalt" aus. 

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Canon entwickelt eine App, um Bildänderungen anzuzeigen

Das Tool soll für jeden zugänglich sein. Sony will im Frühjahr 2024 3 seiner Profi-Kameras (Alpha 9 III, Alpha 1 und Alpha 7S III) per Update mit der neuen Funktion auszustatten. Das kündigte das Unternehmen an, nachdem es gemeinsam mit der Associated Press einen erfolgreichen Praxistest durchführte. 

Auch Canon soll im Laufe des Jahres nachziehen. Das Unternehmen soll zudem an einer ähnlichen Verifikationsmöglichkeit für Videos arbeiten. Der Kamerahersteller arbeitet gleichzeitig an einer App, die den Bearbeitungsverlauf von Fotos nachvollziehbar macht.

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