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Handy-Parken

Die besten Parken-Apps

Ob Touristen, in Wien Arbeitende oder Wiener selbst - wer in der Bundeshauptstadt mit dem Auto unterwegs ist, muss sich nicht nur an die diversen 30er-Zonen halten, sondern sollte immer auch einen Kurzparkschein bei der Hand haben. Manche Zonen beginnen um 8 Uhr, manche um 9 Uhr, manche enden um 18 Uhr, manche um 22 Uhr, manche gelten auch an Samstagen. Viele, denen das Kaufen der papierenen Parkscheine zu mühsam ist, nutzen Handy-Parken. Musste man in den vergangenen Jahren eine SMS mit den Zahlen 30/60/90 an eine Kurznummer schicken, reicht jetzt eine Smartphone-App. Mit diesem Mini-Programm kann man in einer von neun Handyparken-Städten - Wien, Bregenz, Gleisdorf, Gmunden, Mödling, Stockerau, St. Pölten, Villach und Wels -  einen Parkschein kaufen.

App-Dschungel
Die futurezone hat sich im Parken-App-Angebot umgesehen. Zwar finden sich einige Parken-Apps, die bei näherer Betrachtung allerdings wenig Sinn machen. Keinen Download verdienen sich die "parkenApp", "Parken" oder "Parkschein" - letztere App ist eine simple Ausfüllhilfe für den Parkschein aus Papier. Im iTunes-Store gibt es für Österreich nur zwei sinnvolle Park-Apps, "A1 Handy Parken" (kostenlos) und "Parken Wien" (1,59 €).

A1 Handy Parken
Die App gibt es schon relativ lange und sie hat sich - da gratis - etabliert. Das Bestellen von Parkscheinen funktioniert intuitiv - man kann verschiedene Kfz-Kennzeichen anlegen, sollte man mit verschiedenen Autos unterwegs sein und unter den neun Handyparken-Städten wählen. Die App ist auf die wesentlichen Funktionen - Parkschein-Bestellung, Guthaben-Abfrage, Historie und Kennzeichen - reduziert. Alles lässt sich in wenigen Schritten realisieren.

Gut an der App ist, dass es sie auch für Android-Phones und BlackBerry gibt. Innovativ ist die App nicht, da sie die vielen Smartphone-Funktionen nicht ausnutzt. Wer sein Auto in Wien parkt, muss zur nächsten Straßenkreuzung eilen und nachsehen, von wann bis wann die Kurzparkzone gültig ist.

Parken Wien
Das kann die neue App "Parken Wien" besser. Neben den Standardfunktionen (Parkdauer, Startzeit, verschiedene Kfz-Kennzeichen etc.) punktet "Parken Wien" mit einer Innovation: Die App zeigt dem Autofahrer an, ob dort, wo er den Wagen geparkt hat, überhaupt ein Parkschein notwendig und von wann bis wann diese Kurzparkzone gültig ist. Da in Wien Kurzparkzonen unterschiedliche Beginn- und Endzeiten haben, sollte diese App für iPhone-User, die mit dem Auto in Wien unterwegs sind, fast zur Standard-Ausrüstung gehören.

Mit einem Drücken auf das Feld "Parkschein erforderlich?" ermittelt das Handy die exakte GPS-Position. Dann kann man "Prüfen, ob Parkschein erforderlich" ist. Somit lohnt sich die Investition von 1,59 Euro allemal, wenn man bedenkt, dass Parkzettel vergessen 21 Euro kosten kann. Wer vergessen hat, wo er sein Auto geparkt hat, kann sich im Übrigen die letzte Position anzeigen lassen.

Sollte bei der Parkplatzsuche kein Kurzparkzonenplatz frei sein, gibt es die Option "Parkhäuser in der Nähe". Praktisch wäre noch zu wissen, wie viele Plätze in den Garagen frei sind, aber vielleicht ist das ein Projekt für die Zukunft.

Leider gibt es die App noch nicht für andere Betriebssysteme. Auch ist die App nur für Wien, wer in den anderen acht Städten parken will, muss sich die jeweilige kostenlose Städte-App, etwa "Parken Mödling" oder "Parken Gleisdorf" herunterladen.

Die Registrierung:
Um eine Parken-App nutzen zu können, ist eine Registrierung bei handyparken.at notwendig. Entweder man schickt eine SMS an 0828-20 200 oder registriert mit Handynummer und Kfz-Kennzeichen online unter www.handyparken.at. Um sich einen SMS-Parkschein kaufen zu können, muss man vorab Parkguthaben auf das Handy-Parken-Konto laden – per SMS, wenn man Kunde bei paybox ist oder online via Kreditkarte oder Online Banking.

Wichtig: Ein Parkschein gilt nur dann als gelöst, wenn nach dem Bestellvorgang ein Bestätigungs-SMS zurück kommt. Ende März hatte ein Softwareproblem bei A1 Telekom Probleme beim Handy-Parken in Wien verursacht. Die User konnten zwar ein Bestell SMS senden, haben aber keine Bestätigungs-SMS bekommen. A1 hat sich aber großzügig bereit erklärt, alle Strafmandate, die auf den Systemausfall zurückzuführen sind, zu ersetzen.

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