AST SpaceMobile Satelliten spannen Antennen auf

AST SpaceMobile Satelliten spannen Antennen auf

© AST SpaceMobile

Science

Satelliten mit riesigen Antennen sind heller als 99 Prozent der Sterne

Die Firma AST SpaceMobile hat 5 Satelliten in Betrieb genommen, die zu den hellsten am Nachthimmel zählen. Grund dafür sind ihre riesigen Antennen. Diese wurden jetzt aufgespannt (hier kann man ihre Bahnen nachverfolgen). 

Mit 64 Quadratmetern sind die Satelliten BlueBird 1-5 die "größten kommerziellen Kommunikationssysteme, die jemals in die niedrige Umlaufbahn gestartet wurden", heißt es in einer Pressemeldung. Damit will das Unternehmen bessere Mobilfunkabdeckung in entlegenen Regionen bieten. Für eine Satellitenverbindung ist laut dem Unternehmen keine spezielle Technologie nötig, herkömmliche Smartphones reichen aus.

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Insgesamt plant AST SpaceMobile eine Konstellation mit mehr als 100 Satelliten. Das könnte ihnen zunehmende Kritik von Astronomen einbringen. 

Heller als 99 Prozent der Sterne

Schon als der Testsatellit BlueWalker 3 in Betrieb ging, wurde das Vorhaben skeptisch beäugt. Die Antennensysteme mit Solarzellen sind von der Erde aus als helle Lichtpunkte zu sehen. Das erschwert astronomische Beobachtungen des Nachthimmels zunehmend. In einer Studie von 2023 hatten Astronomen auf Basis einer 130-tägigen Beobachtung festgestellt, dass BlueWalker 3 heller als 99 Prozent aller Sterne strahlte. 

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Eine weitere Studie hat später ermittelt, wie die Helligkeit des Satelliten durch die Betreiber verringert werden kann. Je nachdem, wie die Paneele ausgerichtet sind, konnte eine signifikante Verringerung der Strahlkraft gemessen werden. 

Andere Satellitenkonstellationen wie Starlink von SpaceX sind Astronomen ebenfalls ein Dorn im Auge. Sie stören Beobachtungen nicht wegen ihrer Helligkeit, sondern aufgrund ihrer hohen Stückzahl. Auf Bildern sind sie als Lichtstreifen zu sehen und machen damit Astro-Fotos unbrauchbar. Wie gravierend die Störung astronomischer Beobachtungen durch die 5 neuen Satelliten ist, bleibt nun abzuwarten. 

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