Die Food- und Küchentrends 2019
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Was haben VR, Spiegel und Zahnsensoren gemeinsam? Sie alle könnten sich 2019 in unser kulinarisches Leben einmischen. Schon jetzt werden Gastro-Lebensmittelabfälle zu Bioplastik für den 3D-Druck verwendet und Verpackungen zeigen über einen Farbwechsel an, dass die Ware abgelaufen ist. Manches, was zunächst verrückt erscheint, offenbart im Laufe der Jahre nachhaltige Qualitäten.
Augmented Flavors
Mit seinem Digital Taste Lollipop-Projekt hat Dr. Nimesha Ranasinghe schon einmal auf sich aufmerksam gemacht. Doch das war ihm nicht genug, daher hat der Leiter des Multisensory Interactive Media Labs der Maine University diesmal den Geschmack von Salz in Angriff genommen. Zwei Essstäbchen „zappen“ bei Kontakt die Zunge und simulieren so den Geschmack von Salz, den die Probanden beim ungewürzten Kartoffelpüree sicher vermisst hätten.
Sensoren am Zahn
Jeder, der aus gesundheitlichen oder anderen Gründen schon einmal seinen gesamten Tagesbedarf an zu sich genommenen Lebensmitteln via App oder Tagebuch dokumentieren wollte, kennt den Aufwand, den das bereitet. Ein schlauer Sensor am Zahn könnte Abhilfe schaffen: Er leitet Informationen darüber, wieviel Glukose, Salz oder Alkohol aufgenommen wurde, an ein verbundenes Device weiter. Das reduziert den Aufwand und erhöht den Detailgrad der Angaben enorm.
Immer die richtige Temperatur
Mit dem Thermometer die Wassertemperatur kontrollieren, hat dank „Meld“ ein Ende. Das über eine Kickstarter-Kampagne finanzierte Gadget übernimmt diese Funktion und kann für bestehende Herde & Kochgeschirr eingesetzt werden. Egal ob brodeln, Sous Vide garen, frittieren oder pochieren – Meld wird es können.
Der Smarte Herd
Klar, es gibt Kochbücher, Apps und für kleine Tasks in der Küche kann man schon Alexa befragen (Stichwort: Umwandlung von Maßeinheiten etc.), aber ein Herd, der viel mehr macht, als nur Temperatur von sich zu geben, klingt vor allem für weniger talentierte Köchinnen & Köche verheissungsvoll. So soll der Smart Stove von Digital Telepathy ein interaktives User Interface bekommen, das Schritt für Schritt durch Rezepte führt. Mit Video – direkt auf dem Herd. Das Interface funktioniert auch als Waage und Umrechner für z.B. größere Portionen.
Project Nourished
Die „Zutaten“: ein Aroma-Diffuser, ein Virtual Reality Headset und ein sogenannter „Bone Conduction Transducer“. Außerdem: ein virtuelles Cocktailglas und Essen aus dem 3D-Drucker. Allesamt darauf ausgerichtet, eine Essens-Illusion zu kreieren. Das Gericht besteht im Grunde aus Insekten, Algen und Hefe, die durch Verwendung des Zubehörs und einer simulierten, virtuellen Welt zum Festmahl werden.
Spieglein, Spieglein an der Wand
Wer gut und gerne isst, hat manchmal auch das Bedürfnis ein Workout einzuschieben. Praktisch, wenn man das in der eigenen Küche machen kann und die Wohnung nicht verlassen muss. The Mirror macht es möglich. Das interaktive Gerät zeigt die Übungen an, gibt Feedback und soll auch Gruppenübungen ermöglichen.
Wireless Rauchmelder
Zum Abschluss noch etwas Praktisches: ein Rauchmelder, der im WLAN hängt und via App über luftspezifische Vorgänge in der Küche auf dem Laufenden hält. Neben Rauch entdeckt Birdi auch ein Zuviel an Pollen, hohe Temperaturen oder zu hohe Feuchtigkeit und alarmiert per SMS bzw. Anruf.
Über The Coolinary Society
Dieser Gastbeitrag wurde von The Coolinary Society geschrieben. The Coolinary Society (gegründet 2012 von Mag. FH Daniela Terbu & Nina Mohimi) ist die erste österreichische Agentur für relevante Food Trends im Social Web. Sie hat es sich zur Aufgabe gesetzt, die für den deutschsprachigen Raum relevanten Social Trends zu identifizieren, analysieren und für Kunden sinnvoll aufzubereiten.
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