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Österreich

Fast jeder Zweite empfängt HD-TV

Fernsehen in High Definition ist in Österreich weiterhin auf dem Vormarsch. Laut aktuellen Zahlen empfangen etwas weniger als die Hälfte aller TV-Haushalte Sender in HD. Konkret sind es 46 Prozent (1,6 Millionen), die ein hochauflösendes Fernsehsignal empfangen. Davon erreicht HD-TV 960.000 Haushalte über Satellit und 570.000 über Kabel.

Sehgewohnheiten
Im Rahmen der Studie wurden HD-Seher auch über ihre Gewohnheiten befragt. 88 Prozent gaben an, dass HD eine deutlich bessere Bild- und Tonqualität bringt, 29 Prozent achten bei der Auswahl von TV-Sendungen darauf, dass sie in HD-Qualität ausgestrahlt werden. 21 Prozent können sich vorstellen, dass sie einen Sender weniger nutzen, weil er im Unterschied zu anderen nicht in HD sendet. 56 Prozent sagten, dass sie in HD-Qualität „viel lieber“ fernsehen, 53 Prozent wünschen sich mehr HD-Programme.

52 Prozent nutzen Satellit
Insgesamt betrug die Anzahl der Satellitenhaushalte 1,9 Millionen, was einem Marktanteil von 52 Prozent entspricht. Über Kabel empfangen 1,3 Millionen österreichische Haushalte, das ist ein Marktanteil von 38 Prozent. DVBT-T mit fünf und IPTV mit vier Prozent sind hingegen weit abgeschlagen, wenngleich sich der Anteil von IPTV im Vergleich zu 2011 in etwa verdoppelt hat.

Insgesamt wurden 2012 400.000 Sat-Receiver verkauft, was unter anderem auf die Analogabschaltung zurückzuführen ist. Laut Astra ist das ein Mitgrund, dass die Verbreitung von HD gestiegen ist, rund drei Viertel aller verkauften Sat-Receiver waren HD fähig.

Fernseher
Der große Durchbruch von 3D-TV ist auch 2012 nicht geschehen. So verfügen lediglich elf Prozent der Haushalte über ein 3D-fähiges Fernsehgerät. Einen internetfähigen Fernseher haben acht Prozent der Haushalte. Insgesamt besitzen 79 Prozent einen Flatscreen-TV, von denen laut Zahlen der ORS rund die Hälfte größer als 37 Zoll sind.

Ultra-HD
UHD ist auch für Astra noch Zukunftsmusik. Zwar wurden bereits erfolgreich Übertragungstests durchgeführt. Bis UHD auch tatsächlich die Haushalte erreicht, dürften noch rund zwei Jahre vergehen. Grund dafür ist auch, dass dazu auch neue Receiver benötigt werden.

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Thomas Prenner

ThPrenner

Beschäftigt sich mit Dingen, die man täglich nutzt. Möchte Altes mit Neuem verbinden. Mag Streaming genauso gern wie seine Schallplatten. Fotografiert am liebsten auf Film, meistens aber mit dem Smartphone.

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