Der smarte Lautsprecher ist aktuell noch nicht in Österreich erhältlich
Der smarte Lautsprecher ist aktuell noch nicht in Österreich erhältlich
© APA/AFP/GETTY IMAGES/SPENCER PLATT

Assistant

Google Home wirbt für "Die Schöne und das Biest"

Einige Besitzer des Google-Lautsprechers Home waren überrascht davon, dass das Gerät sie unaufgefordert auf den Kinostart der Neuauflage des Disney-Klassikers „Die Schöne und das Biest“ hinwies und ein wenig darüber erzählen wollte. Unter anderem auf Reddit berichteten einige Anwender von dem ungewohnten Hinweis. Auch Videos von dem Audio-Clip wurden unter anderem auf Twitter veröffentlicht.

New Beauty & the Beast promo is one way Google could monetize Home. cc: @gsterling @dannysullivan pic.twitter.com/9UlukSocrO

— brysonmeunier (@brysonmeunier) March 16, 2017

"Nicht als Werbung gedacht"

Google erklärte, die Einspielung sei nicht als Werbung gedacht gewesen. Man experimentiere damit, über den sprechenden Assistenten passende Inhalte für Nutzer hervorzuheben, „und wir hätten es in diesem Fall besser machen können“, hieß es in einer Stellungnahme unter anderem bei The Verge in der Nacht zum Freitag.

Der Hinweis auf den Film wurde in die Funktion „Mein Tag“ eingeflochten, in der der Lautsprecher aktuelle Informationen wie Wetter, Verkehrslage und Nachrichten-Schlagzeilen auflistet. In dem Gerät steckt der Google Assistant, eine Software mit künstlicher Intelligenz, die Nutzer durch den Tag begleiten und ihnen helfen soll. Google kündigte erst vor kurzem an, den Assistant in Millionen Smartphones mit den beiden neuesten Versionen seines Mobil-Betriebssystems Android zu bringen. Ähnliche Assistenz-Software haben auch Amazon mit Alexa, Apple mit Siri und Microsoft mit Cortana.

Künftige Einnahmequellen

Ein Vormarsch sprechender Assistenten wirft im Fall von Google eine fundamentale Frage nach dem Geschäftsmodell auf. Der Internet-Konzern verdient nach wie vor den Großteil seiner Milliarden-Gewinne mit Klicks auf Anzeigen im Umfeld von Suchanfragen. Gesprochene Fragen und Antworten hebeln das eingespielte Auktionsverfahren dafür aber aus. Google-Manager erklärten bisher, ein Geschäftsmodell werde sich schon finden, wenn die Technologie erst einmal von Nutzern angenommen werde.

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