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Kindle Fire HD: Zwangswerbung und Bing-Suche

Bei früheren Amazon Kindle-Modellen konnte man sich noch aussuchen, ob man ein Gerät mit Werbeunterstützung kauft oder sich mit einem höheren Gerätepreis von den Werbungen freikauft. Beim Kindle Fire HD wird es diese Wahlmöglichkeit nicht geben.

Wie schon vorher bekannt war, werden alle Kindle Fire HDs, die von Amazon in den USA verkauft werden, Werbung im Lockscreen anzeigen. Jetzt hat der Onlineversand-Riese bestätigt, dass auch die europäischen Varianten, die etwa in Deutschland, Italien und Großbritannien verkauft werden, nur mit Werbeunterstützung angeboten werden.

Laut Amazon sind die Einblendungen personalisiert, ähnlich den Produktempfehlung auf der Amazon-Website. Die Werbung wird im Lockscreen oder am unteren Rand der Kindle Startseite angezeigt.

Bing als Suche
Mehr Freiheit haben künftige Kindle Fire HD-Besitzer bei der Wahl der Suchmaschine. Hier stehen Google, Yahoo und Bing zur Auswahl. Anstatt wie beim Vorgängermodell Kindle Fire, ist jetzt die Suche nicht mehr auf Google, sondern auf Bing voreingestellt.

Es ist sehr wahrscheinlich, dass Microsoft für diesen Schritt Geld an Amazon zahlt. Beide Unternehmen wollten dies aber nicht bestätigen und auch die Höhe des Betrags ist nicht bekannt. Der Deal dürfte jedoch zeitlich befristet sein, da die Nutzungsbedingungen im Browser des Kindle Fire HD vorsehen, dass Amazon die voreingestellte Suche jederzeit und ohne Ankündigung ändern kann.

Einen ähnlichen Deal hat Google mit Mozilla abgeschlossen. Google soll pro Jahr knapp 300 Millionen US-Dollar zahlen, um die Standardsuche im Browser Firefox zu sein. Die Abmachung ist auf drei Jahre befristet.

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