Für den Benchmark-Test hat Microsoft hauseigene Surface Books genutzt

Für den Benchmark-Test hat Microsoft hauseigene Surface Books genutzt

© Gregor Gruber

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Microsoft: Edge Browser stirbt zwar, ist aber besser als Chrome

Microsoft hat seine Niederlage eigentlich schon eingestanden. Die eigene Engine EdgeHTML, auf der der Browser Edge basiert, wird nicht mehr weiterentwickelt. Stattdessen kommt ein Browser auf Basis von Chromium, der Engine des Marktführers Google Chrome. Eine Stichelei zum Abschluss kann sich Microsoft dann aber doch nicht verkneifen und sagt erneut, dass Edge besser als Chrome und Firefox ist – bei der Energieeffizienz.

Wie schon zuvor, hat Microsoft diesen Benchmark-Vergleichstest zeitgleich mit einem großen Windows Update veröffentlicht. Dass dieser Tests für das Oktober Update erst jetzt publik gemacht wurde liegt daran, dass die automatische Verteilung des Updates, aufgrund von Bugs und Pannen, mehrmals verschoben wurde.

Test auf GitHub verräumt

Wegen der Abkehr von Edge hielt es Microsoft wohl für angebracht, den Test nicht ganz so an die große Glocke zu hängen wie früher. Stattdessen wurde er dezent auf GitHub veröffentlicht. Warum Microsoft den Test dann überhaupt noch veröffentlicht? Vermutlich war er bereits fertig bevor die Entscheidung gefällt wurde, Edge zu begraben. Oder es ist ein wenig eine Trotzaktion um den Usern, die Edge verweigert haben, zu sagen: „Seht, was ihr zukünftig verpassen werdet.“

Laut dem Test ist Edge um 24 Prozent energieeffizienter als Chrome und gleich um 94 Prozent sparsamer als Firefox. Getestet wurde das auf einem Surface Book mit dem Abspielen eines Vollbild-Videos in HTML5. Mit Edge ging dem Notebook nach 16 Stunden der Saft aus, mit Chrome waren es knapp 13 Stunden. Bei Firefox war schon nach acht Stunden Schluss.

Was das heißt: Verwendet nicht Firefox, wenn ihr vor habt zwölf Stunden lang am Notebook YouTube-Videos zu schauen. Das bedeutet aber nicht, dass Microsofts neuer Browser auf Chromium-Basis die Akkulaufzeit von Tablets und Notebooks verkürzen wird. Wenn Microsoft den Browser dementsprechend optimiert, könnte eine ähnliche Effizienz wie mit Edge erreicht werden.

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