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USA testen Roboterhunde für den Grenzschutz

Das Ministerium für Innere Sicherheit der Vereinigten Staaten (DHS) hat Daten zu geplanten Roboterhunden herausgegeben, die für den Grenzschutz im Süden des Landes zum Einsatz kommen sollen. Die Maschinen sollen dabei unterschiedliche Rollen zur Überwachung einnehmen, die aktuell getestet werden. 

„Die südliche Grenze kann eine ungastliche Region für Mensch und Tier sein, und genau deswegen könnte dort eine Maschine hervorragend sein“, schreibt die Programm-Managerin am DHS, Brenda Long, in einem Blogposting. Im Fokus stehen sogenannte Automated Ground Surveillance Vehicles (AGSV), also automatisierte Roboterhunde zur Bodenüberwachung.

Prototyp kann mit Waffen ausgestattet werden

Gebaut werden sie von Ghost Robotics – dem Konkurrenten des bekannteren Herstellers Boston Dynamics. Das bislang populärste Modell von Ghost Robotics ist der sogenannte Ghost Vision 60. Der Roboter ist 76 Zentimeter hoch und wiegt 32 Kilogramm. Mit einer einzigen Ladung schafft es die Maschine mehr als 12 Kilometer in 3 Stunden.

Sie navigiert autonom, kann aber auch manuell gesteuert werden. Zudem kann sie mit einer Vielzahl von Ladegütern wie Nachtsichtgeräte ausgestattet werden. Ein Prototypen kann sogar mit Waffen ausgestattet werden.

Patrouille und Kontrollen

Das US-Ministerium erwähnt nicht, ob auch Waffen-tragende Roboterhunde getestet wird, explizit genannt wird aber, dass die Maschinen mit Kameras und Sensoren ausgestattet sind. Sie werden als Wachposten eingesetzt, die autonom voreingestellte GPS-Wegpunkte patroullieren.

Auch sollen sie für Kontrollen in Schienenfahrzeugen Anwendung finden sowie um und unter den Waggons herumgehen. Schließlich sollen die Hunde auch Wohngebäude an der Süd-Grenze ausforschen.

Akkus weisen nach wie vor Probleme auf

Der Vorteil der vierbeinigen Maschinen – im Gegensatz zu jenen, die sich mithilfe von Rädern fortbewegen – für das Militär ist, dass sie wie Menschen jedes Terrain wie Treppen, steile Hügel oder steinige Wege begehen können. Insbesondere der Akku hält bei diesen Entwicklungen allerdings noch nicht ausreichend lange an, wie zahlreiche internationale Versuche gezeigt haben.

Wann die Roboterhunde an der US-Grenze zur Anwendung kommen sollen, nennt das DHS nicht – die Tests seien jedoch erfolgreich gewesen und die Arbeit mit den Maschinen werde fortgesetzt.

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