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Mixcloud: Mobile Radiosendungen und DJ-Mixes

Mixcloud ist ein Online-Musikdienst, der sich ganz dem Radio und der sozialen Nutzung des Web verschrieben hat. DJs und Radio-Hosts können ihre Inhalte hochladen, Nutzer können diese in sogenannten "Cloudcasts" hören und via Facebook und Twitter weiter empfehlen. Beim "YouTube des Radios" gibt es neben reinen Musikinhalten auch Sendungen (z.B. zu Technologie-Themen), die moderiert werden. Der Dienst ähnelt aber auch dem österreichischen Clubmusik-Service von Play.Fm, das bereits seit Anfang Jänner über eine mobile App verfügt.

Seit Mittwoch gibt es die Beta-Version 1.1.3 der Mixcloud-iPhone-App im App Store - und zwar kostenlos. Bevor sich Mixcloud auf ein Geschäftsmodell festlegt, werden die Optionen abgewägt. "Wir wollen zuerst so viele Beta-Nutzer wie möglich gewinnen, um die Nutzergewohnheiten zu studieren, bevor wir uns entscheiden, für was wir Geld verlangen wollen", erklärt der Mitbegründer Mat Clayton. Derzeit werden am unteren Bildschirmrand Werbeschaltungen eingeblendet.

Kategorien, Suche und Favoriten
Um den Dienst am iPhone nutzen zu können, muss man sich via Facebook Connect oder mit seiner bei Mixcloud hinterlegten E-Mail-Adresse und Passwort einloggen. Danach erscheinen vier Fenster am Bildschirm: Hot, Favorites, Categories und Profile sowie eine Such-Funktion am oberen Bildschirmrand.

Unter "Hot" sind die Angebote von Radio-Sendungen und DJ-Sets zu finden, die von der Mixcloud-Gemeinschaft als besonders "heiß" eingestuft werden. Unter "Categories" findet man einerseits Musikrichtungen wie Drum`n`Bass, Hip Hop, Jazz, Techno und Urban, andererseits aber auch Themen wie Sport, Technologie oder Politik zur Auswahl. Es lässt sich zudem unterscheiden, ob man nur nach reinen Musik- oder Sprachangeboten sucht.

Unter "Favorites" sind alle Sets abgespeichert, die man persönlich mit dem Mixcloud- Herz-Button favorisiert hat, unter "Profile" hat man als Artist Zugriff auf seine Sets und sieht beispielsweise, wie oft diese bereits gehört wurden. Hat man ein Set ausgewählt, so kann man dies auch auf dem iPhone favorisieren.

Pro:
+ Background-Streaming: Die App muss nicht die ganze Zeit geöffnet sein.
+ Mit einem "Now Playing"-Button kommt man zudem auch während der weiteren Sendungssuche relativ rasch zurück zum Cloudcast, den man gerade hört.
+ AirTunes-Support

Contra:
- Man sieht zwar, wie lange der Cloudcast noch läuft und wie viel man davon bereits gehört hat (wird in Minuten und Sekunden angezeigt), kann aber nicht vor- oder zurückspringen. Das kann vor allem bei Werbeunterbrechnungen, die bei Radiosendungen üblich sind, ziemlich nervig sein.
- Bei der Suche werden zuerst die Tag-Ergebnisse angezeigt. Sinnvoller wäre es, wenn direkt die Cloudcasts aufscheinen würden.

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Barbara Wimmer

shroombab

Preisgekrönte Journalistin, Autorin und Vortragende. Seit November 2010 bei der Kurier-Futurezone. Schreibt und spricht über Netzpolitik, Datenschutz, Algorithmen, Künstliche Intelligenz, Social Media, Digitales und alles, was (vermeintlich) smart ist.

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