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Einladungen-App: Apples neuer Partyplaner und seine Alternativen
In einer kurzen Pressemitteilung und ohne viel Getöse hat Apple seine neue App Einladungen präsentiert. Der Konzern verfrachtet hier etwas ungewohnt eine Funktion in eine App, die auch als Systemintegration durchgehen könnte. Wir haben uns angesehen, was die App kann und welche Alternativen es gibt.
Wir stellen euch diese Apps vor:
- Apple Einladungen: iOS
- Partiful: iOS und Android
- Paperless Post: iOS und Android
Apple Einladungen in Bildern



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Apple Einladungen
Mit Apple Einladungen, auch Invites genannt, betritt Apple ein neues Feld. Und das gleich in vielerlei Hinsicht. Mitten im aktuellen iOS-Zyklus haben die Kalifornier ihre neue App auf den Markt geworfen. All jene, die bereits auf iOS 18 mit ihren Geräten sind, können die App aus dem App Store kostenlos herunterladen.
Starten wir die App, landen wir direkt in einer Übersicht zu bevorstehenden Ereignissen. Gemeint sind hier Einladungen, die wir von anderen erhalten haben oder eben selbst erstellt haben.
Unser erstes Event erstellen wir über den Button „Ereignis erstellen“ oder das große Plus am oberen Bildschirmrand. Apple hat hier die Oberfläche sehr großzügig gestaltet. Wir können der Einladung einen Hintergrund verpassen, einen Titel einstellen, sowie Datum, Zeit und Ort hinterlegen. Eine Beschreibung zum Ereignis sowie ein individueller Gastgebername kann hier ebenso eingetippt werden.
Um sich von klassischen Einladungen via Messenger und Co. zu unterscheiden, hat Apple die Möglichkeit eingebaut, geteilte Alben und sogar eine geteilte Playlist zu hinterlegen. Dass die Playlist nur über Apple Music erstellt werden kann und dafür natürlich ein Abonnement erforderlich ist, soll nicht der einzige Wermutstropfen bleiben. Bis zu 100 Gäste können eingeladen werden, die auch ohne iOS-Gerät klassisch per generiertem Link, etwa über eine E-Mail, die Einladung einsehen und zu- bzw. absagen können.
Automatisch angezeigt wird auch das Wetter passend zu Ort und Datum. Die Aufmachung der Einladungen, sowie die Kombination mit Möglichkeiten wie geteilten Fotos unter den Gästen, hat einen coolen Touch. An anderer Stelle krankt es aber gewaltig.
Denn es braucht ein iCloud+-Abonnement für die Grundfunktionalität der App. Nur Besitzerinnen und Besitzer eines iCloud+-Abonnements, das ab 99 Cent pro Monat losgeht, können Einladungen erstellen bzw. aussenden. Möchten wir diesen Preis nicht bezahlen, lassen sich Einladungen lediglich von anderen empfangen.
So schön und einfach die App auch ist, warum Apple gerade bei hier versucht, sein Service-Geschäft zu stärken, ist mir ein Rätsel. Wer schon bisher über Signal und WhatsApp die breite Masse eingeladen hat, wird nicht extra zu einem kostenpflichtigen Service wechseln, um etwas schönere Einladungen verteilen zu können. Dass WhatsApp bereits ein neues Event-Feature testet, könnte Apple Einladungen noch schneller den Wind aus den Segeln nehmen.
Apple Einladungen ist kostenlos für iOS erhältlich. Zur vollumfänglichen Nutzung ist ein iCloud+-Abonnement ab 0,99 Euro erforderlich.

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Partiful
Eine der derzeit beliebtesten Event-Apps ist Partiful. Wie die Entwickler bereits selbst auf X angemerkt haben, scheint es vor allem diese App zu sein, an der sich Apple orientiert hat.

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Um mit der App loslegen zu können, müssen wir uns mit einer Telefonnummer registrieren. Danach landen wir über das Plus-Symbol im Composer, wo wir uns austoben können. Titel, Titelbild und Ort können wir direkt hinterlegen, dazu auch das angepeilte Datum. Sollen möglichst alle dabei sein, können wir auch eine Umfrage erstellen, die beim Ausloten des passenden Termins hilft. Ein kurzer Einladungstext sowie die maximale Gästezahl können wir ebenso festlegen.
Handelt es sich um eine Party, bei der die Gäste etwas beitragen müssen, lässt sich ein Cash-In angeben. Hier können wir einen Geldbetrag nennen, den alle Gäste beisteuern sollen. Ist alles erstellt, kann die Einladung verschickt werden. Hier können wir klassisch auf Signal und WhatsApp oder jedes andere Mittel zum Versand eines Links zurückgreifen. Eingeladene können über den Link alle Details einsehen sowie mit „Komme“, „Vielleicht“ oder „Kann nicht“ reagieren.
In Partiful sehen wir Reaktionen in einer kompakten Übersicht. Innerhalb der Einladung gibt es einen Aktivitäten-Feed. Wir können Umfragen zu Wünschen und Lebensmittelunverträglichkeiten machen sowie Fotos und Videos teilen.
Haben andere Eingeladene auch einen Partiful-Account, können wir in der App Direktnachrichten austauschen und neue Einladungen verschicken. Abonnements sind bei Partiful keine erforderlich.

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Paperless Post
Etwas ruhiger und gesitteter geht es bei Paperless Post zu. Die App hat sich auf Einladungen aller Art spezialisiert und möchte diese so ansprechend wie möglich gestalten. Haben wir unseren Account angelegt, können wir uns durch einen umfangreichen Katalog an vorgefertigten Einladungen scrollen. Sortiert nach Themen wie „Kindergeburtstag“, „Party“ oder „Valentinstag“, ist hier thematisch fast jedes Event vertreten.
Innerhalb einer Einladung können so gut wie alle Elemente angepasst werden. Kartendesign, Text, Bilder und sogar der Umschlag können nach unserem Geschmack bearbeitet werden. Datum, Adresse sowie etwaige Anmerkungen lassen sich auch niederschreiben. Senden wir die Einladung per App aus, erhalten wir eine Vorschau, wie diese für die Empfänger aussieht.
So enthält die Webversion der Einladung beispielsweise Animationen, in der die Einladung aus einem virtuellen Umschlag kommt. Auch für den Versand per E-Mail oder Messenger hält Paperless Post optische Elemente bereit.
Die App hat aber einen stolzen Preis. Bezahlt wird je nach gewähltem Template und pro Stück versendeter Einladung. Eine Premium-Einladung kosten beispielsweise 5 Coins pro Einladung, was umgerechnet knapp 2,50 Euro entspricht. Bei vielen Gästen können hier schnell enorme Kosten entstehen.
Paperless Post ist kostenlos für iOS und Android erhältlich. Die Nutzung erfordert den Einsatz von In-App-Käufen.
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