Geparkte Teslas.

Geparkte Teslas.

© REUTERS / Benoit Tessier

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Tesla-Verkäufe brechen in Europa erneut massiv ein

In Europa läuft es für Tesla derzeit nicht gut. Seit Jahresbeginn verzeichnet der US-Autobauer auf dem Kontinent rückläufige Verkaufszahlen. Die nun veröffentlichten April-Zahlen lassen ebenfalls wenig Hoffnung auf Besserung zu.

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In mehreren europäischen Ländern gingen die Tesla-Neuzulassungen im Vergleich zum Vormonat 2-stellig zurück, wie Reuters berichtet: In Frankreich um 59 Prozent, in Schweden um 81 Prozent, in den Niederlanden um 74 Prozent und in der Schweiz um 50 Prozent. Die Zahlen für die wichtigen Märkte Deutschland und Großbritannien stehen noch aus. 

Plus nur in Norwegen

Einziger Lichtblick: In Norwegen wurden im April 976 Fahrzeuge verkauft – ein Plus von 12 Prozent gegenüber dem Vormonat. Insgesamt sackten die Tesla-Verkäufe in Europa 2025 jedoch Monat für Monat weiter ab.

Wie Fortune anmerkt, handelt es sich bei den genannten Ländern um besonders relevante Märkte für Elektroautohersteller – unter anderem wegen der besseren Ladeinfrastruktur und der höheren Akzeptanz von E-Fahrzeugen im Vergleich zu süd- oder osteuropäischen Staaten.

Rückgang nicht nur wegen Musk

Warum sich Tesla 2025 in Europa so schwertut, hat unter anderem mit dem Imageproblem von Firmenchef Elon Musk zu tun, der regelmäßig mit Negativschlagzeilen auffällt. Auch andere Probleme setzen dem Unternehmen zu – etwa in Schweden, wo der massive Rückgang von 81 Prozent auch auf einen Streit mit der Metallergewerkschaft zurückzuführen ist. Dabei galt Schweden – ebenso wie das benachbarte Norwegen – eigentlich als Wachstumsmarkt für Tesla.

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Hinzu kommen möglicherweise Produktionsengpässe und die begrenzte Verfügbarkeit des Model Y Juniper. Dieses Modell soll ab Juni ausgeliefert werden, ist jedoch bereits über die Tesla-Webseite vorbestellbar. Auch der zunehmende Wettbewerbsdruck durch chinesische Hersteller, die vermehrt günstige E-Autos nach Europa bringen, macht Tesla das Leben schwer.

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