Patent: Neuer Supercharger kühlt Tesla-Akku beim Laden
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Ein Tesla-Patent könnte verraten, wie der Supercharger der Zukunft aussehen könnte. Tesla-CEO Elon Musk versprach immer wieder, dass die nächste Generation der Schnellladestationen deutlich verbessert werden soll. Wie sich nun herausstellt, könnte dies durch eine aktive Kühlung erreicht werden. So zeigt der Patentantrag ein System, das im Boden verbaut wird. Der Fahrer parkt darüber, woraufhin die Ladestation per Funk-Signal, beispielsweise via Bluetooth, aktiviert wird.
Neben einem Stecker, der den Akku wieder auflädt, soll es zudem auch eine „Flüssigkeitsversorgung“ geben. Diese könnte dafür sorgen, dass der Akku während des Ladevorganges gekühlt wird. Durch die hohen Ladeströme entsteht auch Hitze, die mittels einer Wasserkühlung oder anderen Flüssigkeiten schneller abgeführt werden kann.
Auch deutsche Autobauer entwickeln ähnliches System
Musk deutete bereits 2016 an, dass der Supercharger 3 weit mehr als 350 kW an Leistung liefern könnte. Der aktuelle Supercharger liefert rund 150 kW, wodurch der Akku des Model S binnen 40 Minuten zu 80 Prozent geladen werden kann. Bereits jetzt kommt Wasserkühlung bei Teslas Superchargern zum Einsatz. So wurde bei einem Supercharger in Mountain View ein wassergekühltes Kabel verbaut. Wie das Kabel bei Teslas neuem Supercharger die richtige Öffnung findet, ist unklar. Es könnte aber durchaus Teslas ungewöhnlicher Roboter-Arm zum Einsatz kommen. Aber auch Teslas Autopilot könnte dabei helfen, das Fahrzeug korrekt zu positionieren.
Es gibt mehrere Initiativen von Autoherstellern, die ein ähnliches Netzwerk an Schnellladestationen aufbauen wollen. So kündigten BMW, Mercedes, Ford, Audi und Porsche kürzlich an, dass man mehr als 400 350-kW-Ladestationen in Europa aufbauen wolle, Baustart sei 2017.
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