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LCD-Verkäufe

Samsung: LCD Markt in Europa "am Boden"

Dem südkoreanischen Elektronikgigant Samsung macht die schwache Nachfrage aus Europa zu schaffen. Für das Jahresende rechne der Konzern mit weiter sinkenden Preisen für Flüssigkristall-Bildschirme, teilte Samsung am Montag mit. "Der Markt liegt am Boden, und dort wird er auch im vierten Quartal bleiben", sagte der Präsident des Samsung-LCD-Geschäfts, Chang Wonkie, zu Reuters. Samsung werde aus diesem Grund seine Produktion sehr flexibel halten, um auf das sich verschlechternde Marktumfeld reagieren zu können.
Auch Analysten beurteilen die Preisentwicklung skeptisch. Die US-Großbank Citigroup rechnet beispielsweise einer aktuellen Studie zufolge damit, dass Samsungs LCD-Geschäft im vierten Quartal in die roten Zahlen rutscht. Dies wird damit begründet, dass TV-Produzenten vor dem Weihnachtsgeschäft versuchten, Rabatte durchzudrücken.

Derzeit werden weltweit weniger LCD-Fernseher und -Computer verkauft als von Experten erwartet. Insbesondere die Nachfrage in Europa fällt derzeit mager aus. LCD-Bildschirme finden vor allem in Fernsehern und Computern Verwendung, werden aber auch in Taschenrechnern, Handys und Digitalkameras eingesetzt.

Samsung konkurriert mit dem heimischen Rivalen LG Display sowie mit der taiwanischen Chimei Innolux. Samsungs größter Kunde ist der japanische Technologiekonzern Sony. Auf dem LCD-Bildschirmmarkt ist auch der Spezialchemie- und Pharmakonzern Merck aktiv. Das Darmstädter Unternehmen ist Marktführer bei der Herstellung von Flüssigkristallen, die etwa in LCD-Fernsehern vorkommen.

(rts)

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