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Wie in der Schweiz wird auch in den Niederlanden protestiert

© APA/AFP/ANP/REMKO DE WAAL / REMKO DE WAAL

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Schweizer gehen aus Angst vor 5G auf die Straße

Erneut sind in der Schweiz am Samstag in mehreren Städten Menschen gegen 5G auf die Straße gegangen. In insgesamt 16 Städten wurden etwa 2.000 Menschen gezählt, wie der Verein „Schutz vor Strahlung“ am Samstagabend mitteilte. In der Hauptstadt Bern wurden 200 Demonstranten gezählt, auch in Zürich fanden sich ein paar Hundert Menschen. Das neue Mobilfunknetz gefährde die Gesundheit der Menschen und sei schädlich für das Klima, befürchten die Protestierenden.

Schweiz ohnehin mit geringen Grenzwerten

Die Schweiz zählt europaweit zu den Staaten mit den niedrigsten Grenzwerten, was bereits beim LTE-Ausbau, aber nun auch bei 5G Probleme bereitet. Die besonders hohen Schutzmaßnahmen, die unter vielen Wissenschaftlern umstritten sind und wie in der Stadt Brüssel eher politischer Natur sind, sind den 5G-Gegnern aber nicht gut genug. Sie fordern einen Bewilligungsstopp für 5G-Anlagen. Die Mehrheit der Schweizer Bevölkerung möchte nach Umfragen kein 5G, heißt es in der Mitteilung des Vereins weiter.

Einmal mehr wird behauptet, dass 5G viele zusätzliche, punktuell stärkere Antennen und damit eine erhöhte Belastung für Mensch, Tiere und die Umwelt bedeute  - auch wenn Mobilfunker, aber auch Strahlenphysiker diese Behauptungen mehrfach zurückgewiesen haben. Davon will sich der Verein aber nicht beirren lassen. Bereits unterhalb der gesetzlichen Grenzwerte schade Mobilfunk der Gesundheit der Menschen.

Ist 5G gefährlich?

Ob 5G tatsächlich gefährlich ist, sorgt seit Monaten auch in Österreich und Deutschland für heftige Diskussionen. Während Mobilfunker und Physiker gerade den jetzt stattfindenden Ausbau als völlig unbedenklich einstufen, da dafür bereits seit Jahren verwendete Frequenzen genutzt werden, drängen einige Ärzte auf weitere Forschung, vor allem im Bereich hochfrequenter 5G-Kommunikation, die allerdings frühestens in fünf bis zehn Jahren eine Rolle spielen dürfte.

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