US-Magazin Politico startet online in Europa
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Der europäische Ableger des Magazins „Politico“ ist am Dienstag in englischer Sprache mit einem Interview mit EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker gestartet. In weiteren Artikeln geht es etwa um das erwartete schärfere Vorgehen der EU-Kommission gegen den russischen Energiekonzern Gazprom im Wettbewerbsverfahren. Auch ein Porträt der Nichte der französischen Front-National-Politikerin Marine Le Pen ist dabei. Eine kostenlose Druckausgabe soll am Donnerstag folgen. Vorerst knapp 40 Journalisten arbeiten für den europäischen Ableger des amerikanischen Politmagazins in Brüssel, Paris, London und Berlin.
Partner ist der deutsche Axel Springer Verlag (unter anderem „Die Welt“, „Bild“). Die Zielgruppe des Magazins sind EU-Mitarbeiter sowie Entscheidungsträger in Politik und Wirtschaft mit europapolitischem Interesse. Als schärfsten Konkurrenten sehen die Macher die britische „Financial Times“. Matthew Kaminski, europäischer Chefredakteur von „Politico“, erklärt in einem online veröffentlichten Gespräch mit Chefredakteur John Harris: „Mit scheint, die wirkliche Frage für uns ist, wie wir die “Financial Times„ als Hausblatt verdrängen.“ Zumindest gehe es darum, die renommierte Zeitung unter Druck zu setzen. Harris setzt hinzu, er hoffe, Journalisten bei dieser „eindrucksvollen Publikation“ abzuwerben.
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