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Video: Student entwickelt Smartphone-Airbag

Der deutsche Student Philip Frenzel hat ein Konzept entwickelt, das Smartphones davor schützt, bei einem Fall auf den Boden zu Bruch zu gehen. Dazu fährt das Gerät vier elastische "Krallen" auf, die den Aufprall abfedern sollen. Frenzel studiert an der Hochschule Aalen.

Den Prototypen hat Frenzel laut eigenen Angaben in Handarbeit aus 3D-Druck-Teilen zusammengebaut. Vier Jahre hat der Student an dem Konzept getüftelt, wie er angibt. Die größte Herausforderung für den Praxiseinsatz dürfte wohl die Vermeidung von Fehlalarmen sein, bei denen die Federn ausfahren. Um das zu Verhindern, ist in der Hülle eine spezielle Elektronik eingebaut, die den Airbag nur im Ernstfall aktivieren soll.

Das Konzept wurde bereits mit dem deutschen Mechatronik-Preis 2018 ausgezeichnet. Zum Patent ist das Konzept ebenfalls angemeldet. Das Video des Handy-Airbags fand bereits großen Anklang und wurde auch von zahlreichen US-amerikanischen Technik-Portalen aufgegriffen.

Keine schönen Hüllen

Entwickelt wurde das Projekt im Rahmen seiner Bachelorarbeit. Frenzel fand die gewöhnlichen stoßfesten Hüllen seien keine praktikable Lösung: „Das iPhone mit seinem ästhetischen Design in eine klobige Outdoorhülle zu packen, macht ja keinen Spaß.“ So begann die Idee der neuartigen Hülle.

Mittlerweile hat Frenzel zur Vermarktung seines „AD Case“ getauften Produkts bereits ein Start-up mit dem Namen Frenzel + Mayer Solutions GbR gegründet.

Andere Ideen

Frenzel ist nicht der einzige, der auf die Idee gekommen ist, Smartphones per Airbag zu schützen. 2011 kam ein entsprechendes Patent an die Öffentlichkeit, in das unter anderem Amazon-CEO Jeff Bezos investiert hat. Der Autohersteller Honda hat 2015 scherzhalber ein Video produziert, wie ein Handy durch Auto-Airbags geschützt werden können. 

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