Wenig Neues - Madden 12 im Test
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NFL-Trainerlegende John Madden ist der Namensgeber für die Spieleserie, die als erfolgreichstes Sportspiel der Geschichte gehandelt wird. Nun ist mit Madden 12 die diesjährige Neuauflage erschienen. Die Änderungen im Vergleich zum Vorgänger sind wenig tiefgreifend und betreffen zum großen Teil die Darstellug und den Ablauf des Spiels
Präsentation und Spielablauf
Zu den geringen Veränderungen bei der Präsentation zählt, dass der Spieler erstmals miterleben darf, wie die das Heimteam samt Maskottchen und Feuerwerk in das Stadion einzieht. Auch die Wettereffekte wurden dramatischer gestaltet, selbst leichter Regen wirkt optisch fast schon wie ein monsunartiger Wolkenbruch. Ähnlich übertrieben verhält es sich bei Schneefall.
Das Spielprinzip enthält abermals die “Game Flow”-Option. Damit sollen auch Einsteiger schnell jeweils den richtigen Spielzug auswählen können, ohne vorher eine Spielerformation festlegen zu müssen. In der neuen Version kann hier auch der Spieler festlegen, ob der vorgeschlagene Spielzug eher aggressiv oder eher zurückhaltend ausfallen soll. Diese kleine Änderung beschleunigt den Spielablauf teilweise merklich.
Spielmodi
Auch bei den Spielmodi hat sich im Vergleich zum Vorgänger wenig verändert. So gibt es wieder den Franchise-Mode, in dem der Spieler ein Team durch die Saison bringt und dabei über Wechsel, Gehälter, Training und vieles mehr entscheiden kann. Außerdem ist es wieder möglich, nur einen Spieler zu übernehmen und zum NFL-Star zu machen.
Auch die “Madden Moments” finden wieder ihren Platz - hier können Spielsituationen aus der laufenden NFL-Saison nachgespielt werden. Der Spieler übernimmt, meist unter schwierigen Bedingungen wie etwa einem Rückstand, die Kontrolle über eine Mannschaft und muss sie so noch zum Sieg führen. Dieser Abschnitt wird immer wieder mit neuen “Moments” erweitert.
Fazit
Madden 12 will das Rad nicht neu erfinden: Die Unterschiede zur Vorgängerversion halten sich ein Mal mehr in Grenzen. Zwar ist die eine oder andere neue Animation dazu gekommen, auch der Franchise-Mode bietet nun ein paar mehr mehr Möglichkeiten, aber am Spielgefühl hat sich wenig getan. Daran ändert auch nichts, dass die Spieler ein Stück realistischer zusammenstoßen, oder dass die Flugbahn des Balles eine Spur realistischer umgesetzt wurde. Ob die kleinen Änderungen wirklich einen Kauf rechtfertigen? Neulinge können gerade jetzt zugreifen, denn die kleinen Anpassungen der Game Flow-Funktion machen das Spiel einsteigerfreundlicher, denn je. NFL-Fans haben ohnehin keine nennenswerte Alternativen, EA hat die Exklusivlizenz für die Team- und Spielernamen und hat somit die Konkurrenz vom Markt verdrängt. Madden 12 ist für Xbox 360, PlayStation 3 und Wii im Handel erhältlich.
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