Wie Apple-Techniker mit iPhone-Reparatur umgehen
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„Wir testen Ihr iPhone, um zu ermitteln, ob ein Problem vorliegt. Die Kosten für die Reparatur hängen von der Diagnose sowie davon ab, ob das Problem von der Garantie, AppleCare+ oder den Gewährleistungsrechte abgedeckt ist“, heißt es auf der Apple-Website bezüglich Fragen zur Reparatur.
Jetzt hat der „Business Insider“ ein internes Dokument in der Dropbox veröffentlicht, das zeigt, wie sich die Service-Techniker von Apple bei Reparatur-Anfragen verhalten sollen – und welche Schäden von einer Gewährleistung abgedeckt werden und welche nicht. Die Techniker handeln hier nämlich nicht willkürlich, sondern gehen nach einer internen Guideline vor, die „visuelle Inspektions-Richtlinien“ (VMI) heißen.
Wann genau repariert wird
Die Richtlinien betreffen die Reparatur der iPhone-Modelle 6, 6 Plus, 6S, 6S Plus, 7 und 7 Plus. Repariert werden demnach kostenlos unter Gewährleistung nur folgende Schäden: eine kaputte Facetime-Kamera, ein einzelner Pixel-Fehler unter dem Display (dieser allerdings nur dann, wenn er dem Nutzer aufgefallen ist und der Fehler gemeldet wurde!) und einzelne Haarrisse unter dem Bildschirm.
„Kosmetische“ Schäden, wie etwa das Abblättern des Lacks oder Kratzer, die schon bei der Auslieferung vorhanden waren, werden gar nicht behoben. Geräte, die von Nutzern „absichtlich manipuliert“ worden sind, oder die keinen Original-Akku von Apple mehr aufweisen, werden gar nicht repariert, sie können nur komplett ersetzt werden und das selbstverständlich kostenpflichtig.
Wasserschäden
Mitarbeiter werden zudem angeordnet, Geräte besonders genau auf potentielle Wasserschäden zu prüfen. Das geschieht mit einem sogenannten Flüssigkeitsindikator, der sich rot verfärbt, wenn Wasser hinzugekommen ist. In so einem Fall wäre eine Reparatur dann, bis auf wenige Ausnahmen, kostenpflichtig. Apple hat die geleakten Guidelines für die Service-Techniker bisher weder bestätigt noch kommentiert.
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