Wikileaks: Mastercard lässt Spenden wieder zu
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Laut Wikileaks hat Valitor, ein isländischer Zahlungsdienstleister, das Spenden an die Whistleblower-Organisation per Kreditkarte wieder freigeschalten. In der Aussendung heißt es unter anderem: " MasterCard hat Valitor deutlich gemacht, dass es keine Veranlassung mehr sieht, Wikileaks zu blockieren. Visa antwortete nicht auf die Anfrage." Dennoch wurden beide Kreditkarten-Anbieter wieder freigeschalten. Das isländische Höchstgericht entschied bereits im Vorjahr zugunsten von Wikileaks, das Urteil wurde jedoch nicht sofort umgesetzt.
Nahe am Bankrott
Wikileaks schätzt die durch die Blockade entgangenen Einnahmen auf rund 55,9 Millionen Euro. Eine Klage auf Schadenersatz sei derzeit bereits in Vorbereitung. Wikileaks wurde von Mastercard und Visa 2010 nach der Cablegate-Affäre der Geldhahn zugedreht, selbst bislang erhaltene
Spenden wurden eingefroren. Als Grund wurde damals angegeben, dass Wikileaks an Aktivitäten beteiligt sei, die gegen geltende US-Gesetze verstoßen würden. Zeitweise war Wikileaks nahe am Bankrott, durch das Hinzufügen nahezu jedes erdenklichen Zahlungsdienstes wurde der Geldstrom jedoch am Leben erhalten.
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