Windows 8 soll weniger RAM belegen
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Im neuesten Eintrag im Windows-Blog erklärt Microsoft, wie ein verbessertes RAM-Managment in Windows 8 für eine erhöhte Leistung sorgen soll. Windows-Anwendungen belegen oft nicht nur den Speicher den sie benötigen, sondern reservieren auch Speicher für sich, falls dieser in Zukunft benötigt wird. Je mehr Anwendungen das machen, desto voller wird der RAM. Das neue Memory Combining-System von Windows 8 sucht nach solch reservierten Speichern. Entdeckt es Duplikate, werden die Anwendung angewiesen, gemeinsam den reservierten Speicher zu nutzen. Wenn eine der Anwendungen wirklich den reservierten Speicher benötigt, erhält es den benötigen Platz exklusiv, eine so genannte „Private Copy“, zugesprochen. Memory Combining läuft konstant und automatisch im Hintergrund ab und kann, je nach Anzahl der gestarteten Anwendungen, mehrere hundert Megabyte RAM freischaufeln.
Eine weitere Optimierungsmaßnahme sind die Windows-Dienste. Microsoft hat in Windows 8 13 Dienste entfernt, einige auf „manuell starten“ umgestellt und viele von „immer an“ auf „bei Bedarf starten“. Dadurch sind gleich beim Hochfahren von Windows 8 weniger Dienste gestartet und mehr RAM verfügbar.
In Windows 8 können Programme Speicher mit „niedriger Priorität“ belegen, der freigemacht wird, wenn der RAM voll ist. So könnte etwa ein Virenschutz-Programm nach dem täglichen Systemscan den belegten Speicher als niedrige Priorität angeben, da er erst wieder morgen benötigt wird. Bei Windows 7 werden alle Speicherbelegungen gleichbehandelt – geht der Speicher zu neige, kann es vorkommen, dass Windows 7 die RAM-Belegung eines Programms freigibt, das aber noch verwendet wird und in folge langsamer läuft.
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