3D-Scans sagen Ergebnisse von Schönheitsoperationen voraus
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Vor Nasenkorrekturen oder Brustveränderungen lässt sich das Ergebnis von plastischen Eingriffen mithilfe eines Computerprogramms simulieren. „Gerade bei Brustvergrößerungen sind diese dreidimensionalen Bilder eine wesentliche Entscheidungshilfe und erleichtern die Auswahl des optimalen Implantates“, erklärt Carlo Hasenöhrl, Facharzt für Plastische Medizin im Gespräch mit der futurezone.
Dreidimensional
Um ein wahrheitsgetreues Modell mit dem Computer erstellen zu können, werden die Patienten 3D-gescannt. Vier Kameras fotografieren dabei die betroffenen Körperteile aus verschiedenen Blickwinkeln. Der Computer erstellt dann daraus ein exaktes dreidimensionales Bild, das sich in alle Richtungen drehen lässt und rechnet die gewünschte Veränderung in das Modell ein.
„Mithilfe der 3D-Scans können Wünsche besser formuliert werden. Die Patienten wollen vorher wissen, was auf sie zukommt, damit ihre Erwartungen auch erfüllt werden und sie nach dem Eingriff nicht enttäuscht sind“, sagt Hasenöhrl, der seine Patienten bereits seit mehreren Jahren mithilfe solcher Computermodelle berät.
Nachbildungen
In Zukunft wird 3D-Scannern auch in der Rekonstruktiven Chirurgie eine gewichtigere Rolle zukommen, schätzt Hasenöhrl. Muss beispielsweise ein Ohr nachgebildet werden, kann vom noch vorhandenen Ohr ein dreidimensionales Modell erstellt werden. Dieses könnte dann als Vorlage für 3D-Drucker beim Anfertigen der Ohr-Epithese dienen. „Solche Techniken haben bedeutende Vorteile, weil sie Nachbildungen ermöglichen, die dem Original sehr nahe kommen“, sagt Hasenöhrl.
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