Angreifer können Festplatten mit Schallwellen abschalten
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Mit Schallwellen kann man offenbar die Aufzeichnung von Videokameras verhindern, die Protokollierung von Angriffen auf Bankomaten stoppen oder Computer zum Abstürzen bringen. Das haben Forscher der US-Universitäten Princeton und Purdue in einer neuen Studie nachgewiesen, berichtet Bleeping Computer.
Vibrationen
Akustische Angriffe bedienen sich Vibrationen. Bei bestimmten Frequenzen werden die Resonanzeffekte auf Festplatten so stark, dass diese automatisch abgeschaltet werden. Der Vorgang ist notwendig, um eine Berührung des Schreib- und Lesekopfes mit den Speicherplatten (Head-Crash) zu verhindern.
Die US-Forscher haben mehrere Testreihen durchgeführt und Frequenzen, Distanzen und Angriffswinkel auf Festplatten variiert. In den meisten Fällen ist unmittelbare Nähe zum angegriffenen Gerät notwendig. Die Forscher merken allerdings an, dass die Distanzen mit entsprechender Schallstärke vergrößert werden können.
Besserer Schutz notwendig
Je länger eine akustische Attacke andauert, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, einen schweren Fehler in einer Festplatte hervorzurufen. Ein einfacher Neustart reicht dann nicht mehr aus, um das Gerät wieder funktionstüchtig zu machen.
Als Folge aus ihren Ergebnissen ziehen die Forscher die Notwendigkeit, kritische Computer-Infrastruktur mit HDDs besser gegen akustische Angriffe zu schützen. Wie Gizmodo anmerkt, könnte man HDDs allerdings in manchen Fällen auch durch SSDs ohne bewegliche Teile und die Gefahr eines Head-Crash ersetzen.
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