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Raumfahrt

DARPA: Fortschritte beim Satelliten-Recycling

Der ursprüngliche Plan von "Phoenix" sieht die Entwicklung eines Service-Satelliten vor, der mit Werkzeugen ausgestattet ist, mit denen vor allem gebrauchte Kommunikationssatelliten bearbeitet werden können. Mit Hilfe kleiner Mini-Satelliten, "Satlets" genannt, sollten Gebrauchtteile, etwa Antennen mit neuer Hard- und Software ausgestattet werden. Die "Satlets" selbst könnten aufgrund ihrer geringen Größe quasi huckepack bei kommerziellen Orbitalmissionen mitgenommen werden und dem Service-Satellit am Bestimmungsort als "Werkzeugkasten" dienen.

Mehrere Baustellen
Die bisherigen Fortschritte beim "Phoenix"-Programm umfassen mehrere Punkte. Zum Beispiel wird an einem Roboter-Arm mit passenden Greif-Mechanismus gearbeitet, mit dem der Service-Satellit am Gebrauchtsatellit andocken kann. Außerdem wurden Micro-Kameras, ein Vakuum-Schweißgerät, verschiedene Materialen mit hoher Haftfähigkeit, Hard- und Software zur Greifarm-Fernsteuerung, eine Simulationssoftware, verformbare Robotermodule, Schneidwerkzeuge und Nachrüstantennen entwickelt.

"Unser Endziel für das Phoenix-Programm ist, den Investment-Erlös von wertvollen Weltraum-Einrichtungen zu erhöhen, indem man Komponenten von nicht funktionierenden Satelliten verwendet, die bereits im Orbit platziert wurden", sagt Programm-Manager Dave Barnhart. "Wir haben noch einen langen Weg vor uns, aber wir legen gerade die Fundamente für die Verbesserung von Weltraumsystemen, mit dem Ziel, das ökonomische Modelle für Raumfahrt-Operationen zu verändern."

Die erste Weltall-Mission des Phoenix-Programmes soll im Jahr 2015 erfolgen.

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