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An den derzeit schnellsten japanischen Supercomputer Fugaku wird Leonardo nicht ganz herankommen

© APA/AFP/JIJI PRESS/STR / STR

Science

Europa baut einen der schnellsten Supercomputer der Welt

Der Superrechner "Leonardo", für den ein Budget von 120 Millionen Euro zur Verfügung steht, soll eine Rechenleistung von 250 Petaflops und eine Speicherkapazität von über 100 Petabyte haben. Er wird in Bologna aufgebaut, Rechenzentrum des italienischen Universitätsverbunds Cineca. Mit dieser Rechenleistung würde der neue europäische Supercomputer aktuell auf dem zweiten Platz weltweit landen. Bis er Ende 2021 fertiggestellt ist, werden wohl auch andere außereuropäische Rechner nachrüsten.

Enormer Leistungssprung

Der bisher stärkste europäische Supercomputer steht mit dem HPC5 ebenfalls in Italien. Er besitzt mit 35,4 Petaflops gerade einmal ein Siebtel der Leistung von Leonardo. Ein Petaflops entspricht einer Billiarde oder 1.000 Billionen Gleitkommaoperationen pro Sekunde. Ziel sei, den Weg zur nächsten Stufe der Rechenleistung zu ebnen, nämlich mehr als tausend Petaflops (ein Exaflop).

In dem Supercomputer wird auch massiv Technik aus den USA eingesetzt, darunter Grafikchips von Nvidia sowie Server-Prozessoren von Intel. EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen hatte im September Investitionen von acht Milliarden Euro in Supercomputer angekündigt. Neben Leonardo sollen weitere derartige Rechner in Bulgarien, Tschechien, Finnland, Luxemburg, Portugal, Slowenien und Spanien aufgebaut werden. Ziel ist die Forschung an künstlicher Intelligenz anzutreiben.

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