© GH

Wissenschaft

Excel-Fehler verfälscht 20 Prozent aller Genetik-Studien

Eine Untersuchung der Wissenschaftler Mark Ziemann, Yotam Eren und Assam El-Osta hat ergeben, dass 20 Prozent der wissenschaftlichen Arbeiten in Bereich Genetik Fehler enthalten, die von Microsofts Excel verursacht werden, wie winbeta.org berichtet. Das beliebte Office-Programm hat nämlich Schwierigkeiten mit den Benennungen vieler Gene. Viele Namen werden nicht erkannt und deshalb als Datumsangaben oder Gleitkommadarstellungen interpretiert. Gene, die Bezeichnungen wie SEPT2 oder MARCH1 enthalten, werden von Excel in Datumsangaben wie 1.3.1016 autokorrigiert.

Einige andere Namenszusätze, die verwendet werden, etwa "2310009E13" werden als Gleitkommadarstellungen verstanden und verwandeln sich so in Ausdrücken wie "2,31E+13". Solche Fehler finden sich anscheinend in den Datenblättern zu vielen Veröffentlichungen. Das ist ein Problem, da diese Anhänge eine wichtige Ressource für andere Forscher sind und regelmäßig für weitere Arbeiten gebraucht werden. Ziemann und Co wollen mit ihrer Arbeit auf das Problem aufmerksam machen. Die Autokorrektur von Excel kann abgeschaltet werden, mit den Standardeinstellungen werden die Gennamen allerdings verfälscht.

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Kommentare