Schrottakku
Schrottakku
© Daniel Dubois / Vanderbilt University

Recycling

Forscher bauen Hochleistungsakkus aus Altmetall

Aus Stahl- und Messingabfällen lässt sich durch Zugabe von Kaliumhydroxid, das aus Waschmittel gewonnen werden kann, ein leistungsfähiger Akku bauen, wie Heise berichtet. US-Forschern der Vanderbilt University im US-Bundesstaat Tennesse ist es gelungen, mit einer solchen Konstruktion eine Zellspannung von 1,8 Volt zu erreichen, bei einer Energiedichte von 20 Wattstunden pro Kilogramm. Das ist ein sehr guter Wert für einen Akku aus Schrott. Zum Vergleich: Zink-Kohle-Batterien erreichen 65 Wh/kg, moderne Lithium-Ionen-Akkus über 160 Wh/kg.

Das neue Akku-Konzept könnte eingesetzt werden, um Tonnen von Metallschrott einer sinnvollen Verwendung zuzuführen. Die Akkus sollen bis zu 5000 Ladezyklen überstehen. Damit die Technik funktioniert, müssen die Metallteile allerdings anodisiert werden. Dabei entsteht eine dünne Oxidschicht auf dem Material, die Elektronen speichert und . Außer Haushaltschemikalien, vermutlich Salzsäure, sind aber keine Zusatzstoffe notwendig. Allerdings ist Energie erforderlich.

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Kommentare