Wann "Philae" genug Sonnenlicht bekommt, um seine Batterien wieder aufladen zu können, ist noch unklar.
Wann "Philae" genug Sonnenlicht bekommt, um seine Batterien wieder aufladen zu können, ist noch unklar.
© /ESA/ATG medialab

Raumfahrt

Forscher verabschieden "Philae" in den ewigen Winterschlaf

Der kleine Landeroboter „Philae“ auf dem KometenTschuri“ hat seine Mission beendet. Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) berichtete am Freitag in Köln, es gehe davon aus, dass sich das Mini-Labor wahrscheinlich nicht mehr melde.

„Die Chancen, dass Philae noch einmal Kontakt zu unserem Team im Lander-Kontrollzentrum des DLR aufnimmt, gehen leider gegen Null, und wir senden auch keine Kommandos mehr“, so DLR-Projektleiter Stephan Ulamec. „Philaes“ Energie reiche nicht mehr aus und die Elektronik sei zu kalt. Der Roboter geht in den ewigen Winterschlaf über.

Die europäische Raumsonde „Rosetta“ hatte das Mini-Labor im November 2014 nach zehnjähriger Reise auf dem Kometen abgesetzt. Allerdings gelangte „Philae“ an eine schattige Stelle - und konnte damit weit weniger Sonne und damit Energie tanken als geplant. Dennoch war es den Wissenschaftern nach eigenen Angaben möglich, mehr als 60 Stunden mit ihm zu forschen. In den vergangenen Monaten hatten sie aber keine Funksignale mehr von ihm empfangen.

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