Harvard-Forscher entwickeln besonders langlebigen Akku
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Mit einer Flussbatterie, die besonders geringe Leistungsverluste über ihre Lebenszeit, hohe Umweltverträglichkeit und geringe Kosten verspricht, sorgen Wissenschaftler der Universität Harvard für Aufsehen. Sie haben wasserlösliche Elektrolyte entwickelt, die nur ein Prozent ihrer Kapazität über 1000 Ladezyklen verlieren. Die Flüssigkeit ist zudem nicht-ätzend, wodurch Komponenten wie Tanks und Pumpen nicht speziell behandelt werden müssen.
"Das ist ein langlebiger Energiespeicher, den du dir in den Keller stellen kannst", sagt Roy Gordon, einer der drei Projektleiter. "Wenn Flüssigkeit austritt, würde der Beton nicht angegriffen werden." Die nicht-ätzenden Eigenschaften würden die Verwendung günstigerer Pumpen und Gefäße erlauben.
Ihre Entwicklung sehen die Wissenschaftler als ideale Ergänzung für erneuerbare Energiequellen. In Solar- oder Windkraftwerken erzeugter Strom soll künftig vermehrt in Flussbatterien gespeichert werden. Lithium-Ionen-Akkus wären dagegen wesentlich kurzlebiger. "Die überleben nicht einmal 1000 komplette Laden-Entladen-Zyklen", meint Co-Projektleiter Michael Aziz.
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