Hobby-Astronomen könnten Exoplanet mit Wasser entdeckt haben
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Obwohl die NASA sich bereits im November 2018 öffentlich vom ehemaligen Weltraumteleskop Kepler verabschiedet hat, liegt dank der Sonde eine Vielzahl an wertvollen Daten vor, durch die sich auch Hobby-Astronomen arbeiten. Mit diesen Daten haben zwei Studentinnen, Adina Feinstein und Makennah Bristow, gemeinsam mit Hobby-Astronomen einen potenziell bewohnbaren Exoplaneten entdeckt, wie das NASA Jet Propulsion Laboratory auf seiner Website schreibt.
Potenziell bewohnbarer: Neuer Planet K2-288Bb
Der neu entdeckte Exoplanet namens K2-288Bb macht auf Forscher, die sich mit seinen Daten beschäftigt haben, einen ganz besonderen Eindruck. Er könnte nämlich flüssiges Wasser beherbergen, was ihn potenziell bewohnbar machen würde. Andere Wissenschaftler vermuten einen gasreichen Planeten - ähnlich dem Neptun, der lebensbedrohliche Bedingungen aufweist.
Die zu K2-288Bb in The Astronomical Journal veröffentlichte Forschung verrät, dass das Objekt in der Konstellation Taurus liegt, also rund 226 Lichtjahre von der Erde entfernt. Es umkreist ein binäres Sternensystem, das aus zwei Sternen besteht. Der größere der beiden Sterne ist etwa halb so groß wie die Sonne, die Größe des kleineren Sterns beträgt etwa ein Drittel der Größe unserer Sonne. Der neu entdeckte Planet umkreist den kleineren Stern in einem Zeitraum von 31,3 Tagen. Die beiden Sterne sind etwa 8,2 Milliarden Kilometer voneinander entfernt, also in etwa das Sechsfache der Distanz zwischen dem Saturn und der Sonne.
Doppelt so groß wie die Erde
Abgesehen davon, dass der Planet potenziell bewohnbar ist, sind die Wissenschaftler auch von seiner Größe beeindruckt. So sind Planeten zwischen dem 1,5- bis Zweifachen der Erdgröße äußerst selten, geht man von den bisher gesammelten Daten zu Exoplaneten aus. K2-288Bb hingegen ist etwa doppelt so groß wie die Erde.
Wissenschaftler entdecken immer wieder interessanten Objekte im All. Erst kürzlich gelang die Identifizierung von Superplaneten aus Saphir- und Rubin-Gestein. Andere Exoplaneten enttäuschen dagegen eher.
Dieser Artikel erschien zuerst auf futurezone.de.
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