Israelische Mondsonde schickt erstes Selfie aus dem Weltall
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Das Selfie sei aus einer Entfernung von 37.600 Kilometern von der Erde ins Kontrollzentrum nach Yehud gesendet worden, erklärten die führenden Projektpartner am Dienstag. Auf dem Bild sind ein Teil der Sonde und im Hintergrund die Erde zu sehen.
Landung am 11. April
Gestartet war die 585 Kilogramm schwere Sonde am 22. Februar von Cape Canaveral in Florida. Auf einer Falcon-9-Rakete des US-Unternehmens SpaceX machte sie sich auf die 384.000 Kilometer weite Reise zum Mond, auf dem sie am 11. April landen soll. „Beresheet“ ist ein privates Projekt und wird von der Organisation SpaceIL und dem Staatsunternehmen Israel Aerospace Industries vorangetrieben.
An Bord der Sonde, die das Magnetfeld des Erdtrabanten untersuchen soll, ist auch eine Zeitkapsel, die eine Reihe digitaler Dateien enthält. Dazu gehören unter anderem von Kindern gemalte Bilder, die Erinnerungen eines Holocaust-Überlebenden und eine israelische Flagge.
Auch Indien und Japan machen sich bereit
Die Reise von „Beresheet“ liegt im Trend: Nachdem das internationale Interesse an Mondlandungen seit Anfang der 70er Jahre stark nachgelassen hat, nehmen aktuell gleich mehrere Länder den Erdtrabanten ins Visier. Indien hofft, noch in diesem Frühling mit seiner Chandrayaan-2 Mission die fünfte Mondfahrer-Nation zu werden. Japan will im Jahr 2020 oder 2021 seine Mondsonde „Slim“ auf die Reise schicken.
Selbst die USA, die seit 1972 nicht mehr auf dem Mond waren, sollen auf Anweisung von Präsident Donald Trump wieder Mondmissionen umsetzen. 50 Jahre nach Neil Armstrongs „großen Schritt für die Menschheit“ muss sich der Mond also wieder auf mehr Besuch einstellen.
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