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ISS-Astronauten verloren bei Montagearbeiten Hitzeschild

Bei Arbeiten an der Außenwand der Internationalen Raumstation (ISS) ist ein Hitzeschild im All verloren gegangen. Bei dem rund sechseinhalbstündigen Außeneinsatz wollten die US-Astronauten Peggy Whitson und Shane Kimbrough in der vergangenen Woche vier Schutzschilde anbringen, teilte die Europäische Raumfahrtbehörde Esa am Donnerstag mit. Dabei sei es zu dem Vorfall gekommen.

Verlust kann verschmerzt werden

Es habe keine Gefahr für die Crew bestanden. Der verlorene Hitzeschild ist nach Angaben der ESA auch mit speziellen Kameras von der Erde aus zu sehen: Er ist 1,6 mal 0,6 Meter groß. Der Schild werde in einigen Wochen in die Atmosphäre eintreten und dabei verglühen. Ein solch unbeabsichtigter Verlust sei wegen der Schwierigkeiten eines Außeneinsatzes nicht unerwartet, sagte Holger Krag von der ESA. Zu möglichen Folgen für die ISS durch den Verlust des Hitzeschilds teilte die Organisation nichts mit.

Es wurde allerdings ein für Donnerstag geplanter Außeneinsatz an der Außenwand der ISS verschoben. Die für heute geplanten Montagearbeiten im All sollen erst am 24. April durchgeführt werden, sagte die Europäische Raumfahrtbehörde (Esa) der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag in Paris. Die Astronauten sollten die Ankunft eines Transporters abwarten, hieß es.

Frau mit meisten Missionen im All

Mit ihrem achten Außeneinsatz im All ist Whitson zur Frau mit den meisten Arbeitsmissionen im freien Weltraum geworden. Wie nun bekannt wurde, soll die 57-Jährige drei Monate länger als bisher geplant im All bleiben. Eigentlich hätte sie im Juni zurückkehren sollen.

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