Liveticker: Forscher wollen erstes Foto eines Schwarzen Loches zeigen
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr!
Live-Ticker: Schwarzes Loch Fotografie
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Und noch mal Satire
Der Donut-Vergleich ist beliebt (aka: langsam wirds fad ;)
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Zusammenfassung
Wir haben die Ereignisse rund um das erste Foto des Schwarze Lochs nun in einem eigenen Beitrag zusammengefasst. Wir bedanken uns bei unseren Lesern des Live-Tickers und verabschieden uns hiermit.
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Noch mehr Satire
Mehr Memes zu Schwarzen Loch tauchen auf
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Noch mehr Visuelles
Eine Animation, wo sich das Schwarze Loch befindet
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"Danke für diesen Traum"
Im Stream der EU-Kommission haben rund 88.000 Personen zugesehen und die bahnbrechenden Enthüllungen mitverfolgt. "Danke, dass Sie diesen Traum wahr gemacht haben" sind die letzten Worte der EU-Kommission. Nun hat die Pressekonferenz offiziell beendet.
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Bekommt auch noch einen Namen
Das fotografierte Schwarze Loch wird auch noch einen eigenen Namen bekommen. Es ist im Zentrum der 55 Millionen Lichtjahre entfernten Galaxie Messier 87.
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Wo befindet sich die Akkretionsscheibe?
Die Akkretionsscheibe befindet sich bei dem Foto des Schwarzen Lochs direkt davor. In dieser sogenannten Akkretionsscheibe wird die Materie durch gegenseitige Reibung Millionen Grad heiß und leuchtet dadurch hell auf, bevor sie im Schlund des Schwerkraftmonsters für immer verschwindet.
Das Foto kann allerdings verschiedene Interpretationen hervorrufen. Es könnte auch das innere Ende der Akkretionsscheibe darstellen. Das wird noch weiter diskutiert werden. Die Forscher sind sich hier nicht ganz einig.
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Satire
Nicht alle nehmen die bahnbrechende Entdeckung ernst. Es gibt bereits erste Satire-Beiträge dazu.
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ESA gratuliert
Auf Twitter gratulierte die ESA zum ersten Bild des Schwarzen Lochs.
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Weitere Pläne
Künftig will man nicht nur Fotos machen, sondern auch Videos.
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Viele weitere Experimente werden folgen
Wir können jetzt sagen, dass es kein Wurmloch ist, sondern ein Schwarzes Loch. Künftig kann man jetzt viele Experimente daran aufbauen, Gravitation zu erforschen und zwar mit experimenteller Forschung. -
Was das für die Zukunft bedeutet
Der experimentelle Durchbruch öffnet die Tür zu einer Vielzahl neuer Beobachtungen, die unbekannte Details der kosmischen Schwerkraftfallen enthüllen könnten, erläuterte Karl Schuster, Direktor des Instituts für Radioastronomie im Millimeterbereich (IRAM). „In Zukunft möchten wir auch die Dynamik der einstrudelnden Materie untersuchen. Im Grunde möchte man einen Film davon machen.“
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Europa hat große Rolle gespielt
Die Vorbereitungen, um ein derartiges Bild zu schießen, liefen insgesamt 40 Jahre. Es war ein sehr kompliziertes Projekt. Es gibt dabei auch keinen Held, sondern nur viele Helden, die zusammengearbeitet haben. Europa habe dabei eine führende Rolle gespielt. Astronomen, Physiker und Wissenschaftler waren dazu zusammengebracht worden. Einige der leistungsvollsten Teleskope stehen zudem in Europa. Ohne Fördergelder hätte Europa die Beteiligung an der bahnbrechenden Forschung allerdings nicht geschafft.
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Sieht anders aus als erwartet - und doch ähnlich, wie berechnet
Dieses charakteristische Leuchten ist in rot in der jetzt vorgelegten Aufnahme zu sehen. Damit deckt sich das Foto mit bisherigen Beobachtungen, bei denen es allerdings nicht gelungen war, Fotos zu machen. Zuvor hatten die Forscher jeweils alleine versucht, daran zu arbeiten. Dann erst schloß man sich in Teams zusammen. Vier Tage lang hat man die Größe des Rings genau beobachtet und ob er sich verändert und Daten gesammelt. Diese Daten dienen als Basis. Es ist kein ganzer Ring, den man sieht, sondern er sieht ganz anders aus, als erwartet. Anhand von Daten konnte man auswerten, dass sich das sich Schwarze Loch im Uhrzeigersinn dreht und bewegt. In der Struktur hat der beobachtete dunkle Fleck allerdings mit den Computersimulationen übereingestimmt.
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55 Millionen Lichtjahre entfernt von der Erde
Bisher gab es von Schwarzen Löchern nur Illustrationen. Bei dem aufgenommenen Exemplar handelt es sich um das extrem massereiche Schwarze Loch im Zentrum der 55 Millionen Lichtjahre entfernten Galaxie Messier 87. An der Entstehung des Bildes waren acht Observatorien auf vier Kontinenten beteiligt. Die aufgenommenen Daten wurden am Bonner Max-Planck-Institut für Radioastronomie miteinander kombiniert.
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Es hat sechs Monate gedauert, um das Ereignis möglich zu machen und zu einem Foto zu kommen. Supercomputer haben kalkuiert, was passieren wird. Man habe mit unzählichen Methoden ausgerechnet, wie das Schwarze Loch sich verhalten wird. Das alles war notwendig, damit man ein Foto ablichten konnte. Insgesamt haben 40 Forscher daran gearbeitet. Die Bedeutung für die Entdeckung, die alle Forscher teilen: Ein mathematisches Konzept, das man bisher nur von einem Blackboard kennt, wurde zu einem physischen Objekt, das wir beobachten können. Das ist eine wissenschaftliche Methode, um rauszufinden, wie Natur funktioniert.
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Es ist ein enormes Schwarzes Loch und gar nicht so klein, wie man ursprünglich gedacht hat. Man kann zwar das Schwarzes Loch nicht direkt sehen, aber den Schatten, den Eventhorizont. Diesen dunklen Schatten sehen wir. "Das ist beeindruckend".
Viele Schwarze Löcher verleiben sich neue Materie ein. Diese Materie fällt aber nicht auf direktem Weg ins Schwarze Loch. Stattdessen sammelt sie sich auf einer immer schneller rotierenden Scheibe - ähnlich wie Wasser in einem Strudel aus der Badewanne fließt. In dieser sogenannten Akkretionsscheibe wird die Materie durch gegenseitige Reibung Millionen Grad heiß und leuchtet dadurch hell auf, bevor sie im Schlund des Schwerkraftmonsters für immer verschwindet. Diese wird vom Eventhorizont umgeben, der jetzt erstmals abgelichtet werden konnte.
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Das erste Bild eines Schwarzes Lochs.
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Plädoyer für die Wissenschaft
Bilder von "Schwarzen Löchern" waren die Träume von Albert Einstein, der vor einem Jahrhundert die Allgemeine Realitivitätstheorie aufgestellt hat und jetzt werden sie Realität. 40 Forscher haben daran mitgearbeitet - auch aus Europa. "Wir haben hier sehr viel Geld in Europa investiert. 40 Millionen Euro. Wir glauben in Wissenschaft."
In Schwarzen Löchern ist die Masse von einigen bis mehreren Milliarden Sonnen auf einen Punkt komprimiert. Durch die immense Gravitation kann aus der direkten Umgebung nicht einmal Licht entkommen, daher der Name. Schwarze Löcher können beispielsweise entstehen, wenn ausgebrannte Riesensterne unter ihrem eigenen Gewicht zusammenstürzen.
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Bedeutend für die Wissenschaft
Die Geschichte der Wissenschaft wird geteilt in die Zeit "vor dem Bild" und "nach dem Bild", so bedeutend ist die Enthüllung des Bildes des Schwarzes Lochs, das im Zuge der Pressekonferenz folgen wird.
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Die Pressekonferenz startet. Wieder wird von einem "bahnbrechenden Ereignis" gesprochen.
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Pressekonferenz kurz vorm Start
Am Mittwochnachmittag wollte das Projekt namens Event Horizon Telescope auf sechs zeitgleichen Pressekonferenzen rund um den Globus ein „bahnbrechendes Ergebnis“ präsentieren.
Vorbericht
Weltweit warten Astronomen gespannt auf das erste Bild eines Schwarzen Lochs. Die Massemonster sind wie Phantome des Universums. Bislang konnte ihre Existenz nur auf Umwegen nachgewiesen werden. Noch kein Teleskop konnte ein Schwarzes Loch direkt ablichten. Ein internationales Forscherteam hat sich vor einigen Jahren daran gemacht, mit einem weltweiten Teleskopnetzwerk die erste Aufnahme zu machen. Am Mittwochnachmittag wollte das Projekt namens Event Horizon Telescope auf sechs zeitgleichen Pressekonferenzen rund um den Globus ein „bahnbrechendes Ergebnis“ präsentieren. Die futurezone wird über die Präsentation in einem Liveticker berichten. Die Übertragung beginnt um 15.00 Uhr, unser Liveticker wird zeitnah starten.
Was wird erwartet?
Die Astronomen des Event Horizon Telescope haben vor zwei Jahren zwei besondere Schwergewichte in den Fokus genommen: Das Schwarze Loch im Zentrum unserer Heimatgalaxie, der Milchstraße, und das noch viel größere im Zentrum der Riesengalaxie M87. Da jetzt ein „bahnbrechendes Ergebnis“ angekündigt wurde, vermuten viele Experten, dass mindestens eine der Aufnahmen tatsächlich gelungen ist.
Was ist ein Schwarzes Loch?
Schwarze Löcher sind eine der Vorhersagen der Allgemeinen Relativitätstheorie, die Albert Einstein vor rund einem Jahrhundert aufgestellt hat. In ihnen ist die Masse von einigen bis mehreren Milliarden Sonnen auf einen Punkt komprimiert. Durch die immense Gravitation kann aus der direkten Umgebung nicht einmal Licht entkommen, daher der Name. Schwarze Löcher können beispielsweise entstehen, wenn ausgebrannte Riesensterne unter ihrem eigenen Gewicht zusammenstürzen.
Wie kann ein Bild von einem Schwarzen Loch aussehen?
Ein Schwarzes Loch selbst ist auch für die besten Teleskope unsichtbar. Zeichnungen auf Grundlage der Allgemeinen Relativitätstheorie zeigen oft einen schwarzen Kreis mit einem strahlend hellen Ring. Die Innenseite dieses Rings markiert den sogenannten Ereignishorizont, auf Englisch „event horizon“, der dem Projekt seinen Namen gab. Er ist der Ort im Umkreis eines Schwarzen Lochs, von dem aus noch Licht entkommen kann. Man fotografiert also nur den strahlend hellen Ring um das Schwarze Loch.
Wieso leuchtet der Ereignishorizont?
Viele Schwarze Löcher verleiben sich neue Materie ein. Diese Materie fällt aber nicht auf direktem Weg ins Schwarze Loch. Stattdessen sammelt sie sich auf einer immer schneller rotierenden Scheibe - ähnlich wie Wasser in einem Strudel aus der Badewanne fließt. In dieser sogenannten Akkretionsscheibe wird die Materie durch gegenseitige Reibung Millionen Grad heiß und leuchtet dadurch hell auf, bevor sie im Schlund des Schwerkraftmonsters für immer verschwindet.
Warum ist das so schwer abzulichten?
Schwarze Löcher besitzen zwar unvorstellbar viel Masse, sind dabei aber sehr klein. Ein Schwarzes Loch mit der Masse unserer Erde wäre beispielsweise nur so groß wie eine Kirsche. Zudem sind die Schwarzen Löcher sehr weit weg: Zum Zentrum der Milchstraße sind es 26 000 Lichtjahre, M87 ist sogar 55 Millionen Lichtjahre entfernt. Ein Lichtjahr ist die Strecke, die das Licht in einem Jahr zurücklegt. Und diese beiden Kandidaten besitzen von der Erde aus gesehen noch die größten Ereignishorizonte. Dennoch lässt sich kein Teleskop bauen, das in dieser Entfernung noch Details des Ereignishorizonts erkennen kann.
Warum soll es das Event Horizon Telescope dann doch können?
Die Forscher haben acht Radioteleskope auf vier Kontinenten miteinander kombiniert. Dadurch entsteht ein virtuelles Superteleskop, dessen Durchmesser so groß ist wie die Erde. Dieses virtuelle Event Horizon Telescope erreicht eine Detailschärfe, mit der sich umgerechnet noch von Berlin aus eine Zeitung in New York lesen lassen würde.
Wieso nutzen die Astronomen Radioteleskope?
Radiowellen sind genau wie sichtbares Licht elektromagnetische Wellen, sie haben nur eine sehr viel größere Wellenlänge. Ihr Vorteil ist, dass sie von Gas und Staub nicht so stark geschluckt werden. Die Schwarzen Löcher sind in der Regel von großen Mengen Gas und Staub umgeben, so dass sich der Ereignishorizont nur mit Radiowellen erspähen lässt.
Was bringt den Astronomen ein Bild von einem Schwarzen Loch?
Zum einen möchten die Astronomen klären, ob die Umgebung eines Schwarzen Lochs tatsächlich so aussieht wie erwartet. Tut sie es nicht, könnte das auf eine Abweichung von der physikalischen Theorie hinweisen. Zum anderen erlauben solche Beobachtungen einen Test der Relativitätstheorie unter den extremsten Gravitationsbedingungen, die es im Universum gibt. Darüber hinaus sind auch viele Fragen zu den Schwarzen Löchern noch nicht geklärt, etwa wie die Materie genau in den Schlund strudelt. Oder warum bei manchen Schwarzen Löchern ein Teil dieser Materie vor Erreichen des Ereignishorizonts in einem scharf gebündelten Strahl wieder hinausgeschleudert wird. Solche Erkenntnisse haben auch Auswirkungen auf das Bild, das Astrophysiker gegenwärtig von unserem Universum haben.
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