Science

Mysteriöser Oumuamua reflektiert stark und ist kleiner als gedacht

Das mysteriöse Himmelsobjekt Oumuamua beschäftigt Wissenschaftler seit seiner Entdeckung und verleitet sie zu teils sehr gewagten Thesen: Erst vor wenigen Wochen wurde in einem Paper nahegelegt, dass es sich bei dem zigarrenförmigen Brocken um außerirdische Technologie handeln könnte. Nun veröffentlicht die NASA neue Forschungsergebnisse.

Demnach ist Oumuamua deutlich kleiner als ursprünglich angenommen, seine Länge wird nun auf rund 800 Meter geschätzt. Die Breite wird auf maximal 440 Meter, oder sogar nur hundert Meter beziffert. Die Unterschiede ergeben sich aufgrund von verschiedenen Berechnungsmodellen der NASA.

Außerdem wird in der Studie angeführt, dass Oumuamua bis zu zehn Mal mehr reflektiert als bisher entdeckte Kometen. Dies könnte daran liegen, dass Kometen Staub verlieren, wenn sie nahe an einem Stern vorbeifliegen, heißt es von der NASA. Die Weltraumbehörde vermutet folgendes dahinter: Weil Oumuamua kurz vor der Entdeckung nahe an unserer Sonne vorbeigeflogen ist, könnte diese das Eis des Kometen erwärmt haben. Das Eis wurde dadurch zu Gas, das den Staub von der Oberfläche weggeschleudert hat. Dadurch wurde mehr Schnee und Eis an der Oberfläche von Oumuamua freigelegt, das mehr Licht reflektiert als die Staubschicht.

Oumuamua verlässt uns

Nun wird es immer schwerer, neue Erkenntnisse über Oumuamua zu gewinnen, denn der Komet ist inzwischen etwa so weit von der Sonne entfernt wie der Saturn und kann dementsprechend nicht mehr von irdischen Teleskopen erfasst werden.

Oumuamua ist der erste interstellare Komet, der von Wissenschaftlern entdeckt wurde. Wegen seiner ungewöhnlichen Flugbahn ist es recht schwer, seine Herkunft zu bestimmen. Es wird aber angenommen, dass der Komet auf seiner Millionen Jahre dauernden Reise bisher eine Strecke von mindestens elf Lichtjahren zurückgelegt hat.

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