Der Raumfrachter Cygnus des US-Unternehmens Orbital ATK
Der Raumfrachter Cygnus des US-Unternehmens Orbital ATK
© APA/AFP/NASA/Orbital ATK/HO

Raumfahrt

NASA testet Verhalten von Feuer bei Schwerelosigkeit

An Bord des unbemannten Transportraumschiffs Cygnus soll am Ende seiner nächsten Versorgungsmission zur ISS ein Brandexperiment gestartet werden. Üblicherweise werden Cygnus-Raumschiffe nach ihrem Flug zur internationalen Raumstation mit Müll beladen und dann zurück zur Erde geschickt, wo sie beim Wiedereintritt verglühen. Bei der nächsten Mission soll Cygnus nach dem Abkoppeln von der ISS noch einige Tage im Orbit verbringen, damit das Experiment "Saffire" durchgeführt werden kann.

Bei Saffire wird ein Stück Stoff aus Glasfaser und Baumwolle innerhalb eines Behälters angezündet. Der Brand wird mit Kameras beobachtet. NASA-Forscher wollen dabei herausfinden, wie sich die Flammen in der Schwerelosigkeit ausbreiten. Erkenntnisse dabei sollen künftig dabei helfen, Brände in sauerstoffreichen Raumstationen besser einschätzen zu können. Unbemannte Raumtransporter bieten ein sicheres Umfeld für ein solches Experiment.

Saffire wird bei der nächsten Cygnus-Mission, die am kommenden Dienstag starten soll, zum ersten Mal durchgeführt. In Folge soll es jedoch zu weiteren Brandexperimenten kommen. Saffire II soll im Juni starten und das Brandverhalten von neun verschiedenen Materialien ermitteln. Danach gibt es bereits Pläne für drei weitere, kontrollierte Weltraumbrände, berichtet TechCrunch.

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