© DARPA/YouTube-Screenshot

DARPA

Neuartige Prothesen mit Präzision und Gefühl

Die DARPA (Defense Advanced Research Projects Agency) erforscht die Steuerung von Prothesen über vorhandene Muskeln und Nerven. Die Technologie existiert zwar schon länger, ist aber noch nicht besonders zuverlässig. Die Verbindungen zwischen lebenden Nervenzellen und den Prothesen sind nicht von Dauer und die Bedienung ist noch nicht präzise und schnell genug, wie gizmag berichtet.

Prothesen, die mittels Elektroden im Hirn gesteuert werdeen, erlauben bislang größere Präzision und Schnelligkeit, allerdings ist die Technologie mit risikoreichen Operationen verbunden und die Dauerhaftigkeit der Verbindung ist ebenfalls schwierig zu gewährleisten. Die neueste Generation der Nerven- und Muskel-gesteuerten Prothesen der DARPA erlauben ein ähnliches Maß an Präzision wie jene mit direktem Hirn-Interface.

Gefühl
Die Technlogie erfordert das Verpflanzen von Nerven in eine Muskelregion, die zur Steuerung der Prothese verwendet wird. Über die Signale der einzelnen Nerven werden die verschiedenen Gelenke einer Prothese angesteuert. Die neuste Prothesengeneration gibt ihren Trägern sogar sensorische Rückmeldungen.

Über sogenannte Flat Interface Nerve Elektroden werden Signale aus der Prothese direkt an die Nerven weitergeleitet, welche die Prothese kontrollieren. Damit erhalten die Träger der Prothese einen rudimentären Tastsinn. Ohne solches Feeedback können Prothesen nur auf Sicht bewegt werden, was einige Probleme mit sich bringt. Die DARPA-Forscher sind zuversichtlich, dass ihre Technologie besser geeignet ist, Menschen mit amputierten Gliedmaßen in absehbarer Zeit zu helfen, als die Steuerung über Elektroden im Gehirn.

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