US-Forscher entwickelten Unterwasser-WLAN
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Eine Internet-Verbindung unter Wasser gab es bisher noch nicht. Der Grund dafür: Unter Wasser breiten sich Funkwellen nicht weit genug aus. Doch US-Wissenschaftler der Universität von Buffalo im US-Bundesstaat New York haben nun ein Protokoll entwickelt, mit dem Daten unter Wasser übertragen werden können. Es basiert auf Linux und die Übertragung findet per Schallwellen statt, da diese eine Reichweite erzielen, die groß genug ist. Offiziell wird die Entwicklung auf einer Konferenz in Taiwan vorgestellt, die vom 11. bis 13. November stattfinden wird.
Hilfreich bei Tsunamis
Auch Systeme wie das Tsunami-Warnsystem der National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) arbeiten mit der Schallwellenübertragung. Doch die Systeme sind miteinander inkompatibel. Das soll sich ändern, denn eine Übertragung von Tsunami-Daten in Echtzeit kann beispielsweise dann leben retten, wenn diese automatisch an die Smartphones der Küsten-Bewohner gelangen könnten.
Die Forscher haben deshalb nun ein Protokoll entwickelt, mit dem sich Daten von Sensoren unter Wasser in Echtzeit auf internetfähige Geräte übertragen lassen. Die Architektur ist dabei sogar TCP/IP-kompatibel. Neben Katastrophen soll ein derartiges Unterwasser-Netz auch bei der Suche nach unterseeischen Gas- und Ölvorkommen helfen bzw. die Verschmutzung der Meere zu überwachen, berichtet golem.de.
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