Wie Zeit im All das Gehirn verändert
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Astronauten, die längere Zeit im All verbringen, erfahren nicht nur Veränderungen im Körper, sondern auch im Gehirn, wie eine aktuelle Studie ermittelt hat.
Anpassung an Schwerelosigkeit
Ein Team des russischen National Research University Laboratory für kognitive Forschung hat anhand einer Magnetresonanztomografie in das Gehirn von elf Astronauten geschaut, bevor und nachdem sie ins Weltall geflogen sind. Sie wurden daraufhin mit einer gesunden Kontrollgruppe verglichen, die auf der Erde blieb. Die Resultate: Das Gehirn der Astronauten zeigten Anpassungen an eine Umgebung ohne Schwerkraft.
Im All haben sie nicht die üblichen Informationen vom Körpersystem erhalten, der für die Balance zuständig ist. Um das zu kompensieren, haben die Astronauten ein „Hilfssystem für somatosensorische Kontrolle“ entwickelt, wie die Forscher es nennen. Sie haben sich anstatt auf ihr Gleichgewichtssystem mehr auf visuelle und haptische Informationen sowie auf ihre Körperlage verlassen, um ihre Balance zu halten. Diese Veränderung war in der zerebralen Konnektivität und Funktion sichtbar.
Verbindung zwischen Hirnregionen
Auch die Verbindung zwischen unterschiedlichen Hirnregionen ist stärker. „Wir glauben, dass diese Art von Information helfen wird, besser zu verstehen, warum unterschiedliche Personen unterschiedliche Zeitspannen brauchen, um sich den Raumfahrt-Bedingungen anzupassen und es wird helfen, effektivere individuelle Trainingsprogramme für Weltall-Reisende zu entwickeln“, sagen die Forscher.
Auch die NASA konnte in einer Studie vor zwei Jahren eine Veränderung in der Hirnstruktur von Astronauten entdecken.
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