Wind- und Solarkraftwerke könnten Regen in die Sahara bringen
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Wenn in der Sahara Wind- und Photovoltaikkraftwerke gebaut würden, könnte das zu mehr Niederschlag und dichterer Vegetation in der Wüste führen, schreibt Popular Mechanics. Zu diesem Schluss kommen Forscher nach der Analyse von Klimamodellen. Ihre Arbeit wurde im Fachmagazin Science veröffentlicht.
In ihren Simulationen sind die Forscher von Solarkraftwerken mit einer Leistung von 79 Terawatt und Windturbinen mit einer Leistung von drei Terawatt ausgegangen. Das ist eine substanzielle Menge an erneuerbarer Energie. Die 2017 weltweit neu geschaffene Photovoltaikkapazität lag bei einem Zehntel Terawatt.
Grüne Wüste
Entsprechende Installationen in der Sahara würden also viel Zeit in Anspruch nehmen. Wenn vergleichbare Kapazitäten installiert würden, würde sich laut den Forschern die Luft in der Umgebung der Kraftwerke erwärmen. Die Erhöhung der bodennahen Temperaturen würde in Verbindung mit einer Verlangsamung der Winde durch die zusätzlichen Hindernisse für mehr Niederschlag sorgen.
Die Regenmenge in der Sahara würde sich demnach verdoppeln. Das würde im Durchschnitt keine großen Änderungen bewirken, weil die Ausgangsmenge sehr gering ist. An einigen Orten in der Sahara könnte die Niederschlagsmenge aber um bis zu 51 Zentimeter pro Jahr steigen. Das würde das Ökosystem verändern und zu mehr Pflanzenwachstum führen.
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