Assistenz-Software Viv soll das intelligentere Siri werden
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr!
Nachdem er Siri im Jahr 2010 an Apple verkauft hatte, gründete Dag Kittlaus sein nächstes Start-up namens Viv. Dieses widmet sich der Entwicklung einer sprachgesteuerten Assistenz-Software , die künftig Apps von Drittanbietern mehr Intelligenz verleihen soll. Die Fähigkeiten von Viv wurden nun im Rahmen des Start-up-Events TechCrunch Disrupt in New York erstmals präsentiert.
Komplexe Anfragen
Auf der Bühne führte Dag Kittlaus vor, wie Viv bestimmte Anfragen in Aktionen umsetzt. Das Programm merkt sich dabei vorangegangene Anfragen, um aktuelle Aufgaben daran anzupassen. Dadurch unterscheidet sich Viv von Siri, das lediglich mit einem Kurzzeitgedächtnis ausgestattet ist. Viv löst auch wesentlich komplexere Probleme als Siri: "Wird es übermorgen nach 17:00 Uhr an der Golden Gate Bridge mehr als 21 Grad haben?", fragt Kittlaus etwa. Viv liefert eine klare Antwort darauf.
Eigenständiges Programmieren
Das Erfolgsrezept zur Beantwortung solcher Fragen ist laut Kittlaus eine "dynamische Programmentwicklung". Viv kann sich quasi selbst Programme schreiben, um mit komplizierten Aufgaben zurechtzukommen. Diese Eigenschaft soll Verwendern des Programms zugute kommen. "Anstatt jede Instruktion in Code zu schreiben, kannst du dem Programm einfach sagen, was es tun soll. Die ganze Idee von Viv ist, dass Entwickler jedes Nutzererlebnis bauen können, das sie haben wollen."
Viv, das Gerüchten zufolge bereits Übernahmeangebote von Facebook und Google erhalten hat, wird vorerst weiter an der Sprachsteuerung arbeiten. Die ersten Apps, die Viv beinhalten, sollen noch in diesem Jahr erscheinen.
Kommentare