Pioneers Festival will 2016 Frauenanteil steigern
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Das Pioneers Festival bringt am 24. und 25. Mai 2016 wieder Start-ups aus aller Welt in der Wiener Hofburg mit Investoren zusammen. Diesmal wollen die Veranstalter die 500 besten Unternehmen im Voraus auswählen, Jungunternehmen können sich also keine Tickets mehr kaufen. Außerdem will Pioneers-Chef Andreas Tschas den Frauenanteil steigern: auf 30 Prozent.
Bei einer Pressekonferenz am Mittwoch bezeichnete Tschas dies als "sehr ambitioniertes Ziel". Im vergangenen Jahr sei der Frauenanteil bei 25 Prozent gelegen. Unternehmensgründerinnen seien nicht weniger erfolgreich, jedoch eher im Dienstleistungsbereich und in traditionellen Branchen unterwegs, so Bernhard Sagmeister, Chef des staatlichen Austria Wirtschaftsservice (aws). Dass Frauen im High-Tech-Bereich, auf das sich das Pioneers Festival konzentriert, unterproportional vertreten sind, führt er auch auf das Bildungssystem zurück.
Qualität statt Quantität
Das nächste Pioneers Festival setzt auf Qualität statt Quantität; die Teilnehmerzahl ist auf 2.500 begrenzt. Angesichts der vielen Start-ups und auch diverser Massenveranstaltungen werde es immer schwieriger, die wirklich guten herauszufiltern, Investoren würden regelrecht "belagert", sagte Tschas.
Der Pioneers-Mitgründer will sich diesmal auf sieben Themenbereiche konzentrieren, unter anderem Finanzdienstleistungen, Transport, Bio-/Medizinwirtschaft sowie Energie. Bis 30. März können sich Start-ups aus diesen Bereichen bewerben. Voraussetzung: Sie dürfen bisher noch nicht mehr als 3 Mio. Euro an externem Kapital erhalten haben.
3.000 Bewerber erwartet
Tschas rechnet mit 3.000 Bewerbern aus aller Welt. Beim Pioneers Festival 2015 waren es 1.800 aus rund 100 Ländern. Damals kostete ein Ticket für Start-ups um die 300 Euro, lediglich 50 vielversprechende Firmen wurden eingeladen. Beim Festival 2016 müssen die ausgewählten Start-ups nichts zahlen, die anderen 1.500 Teilnehmer - Firmen, Investoren usw. - kostet ein Ticket 1.000 Euro. Wieviel Tschas 2015 mit dem Event verdient hat, sagte er nicht.
Business Angels, also Investoren, gibt Hansi Hansmann mit auf dem Weg: "Man sollte bedenken, dass die Kosten immer höher sein werden als zunächst geplant und es eine lange Zeit dauert, bis Umsätze und Gewinne generiert werden." Nur etwa zehn Prozent von neu gegründeten Start-ups seien überhaupt finanzierbar, so Hansmann, der unter anderem bei Runtastic investiert hat, bei einem Vortragsabend von Bankhaus Spängler und Austrian Angel Investors Association (aaia) in Salzburg laut einer Aussendung.
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