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Gründerszene

Regierungspaket: 185 Millionen Euro für Start-ups

Entlastung bei den Lohnnebenkosten, Investitionsanreize und die Aufstockung von Fördermittel: Ein Start-up-Programm, das am Dienstag vom Ministerrat behandelt wird, soll die heimische Gründerszene ankurbeln. Insgesamt umfasst das Paket ein Volumen von 185 Millionen Euro über drei Jahre, wie es in einer Aussendung des Wirtschaftsministeriums heißt. Bis 2020 hofft man auf 50.000 neue Gründungen.

Entlastungen

Die Details: Ein Fördererprogramm soll innovative Start-ups in den ersten drei Jahren von den Lohnnebenkosten entlasten. Die Dienstgeberbeiträge werden dabei im ersten Jahr zu hundert Prozent, in den darauf folgenden Jahren zu zwei bzw. einem Drittel ersetzt.

Geplant ist auch ein digitaler One-Stop-Shop, der Gründern Behördenwege ersparen soll. Spin-Offs von Universitäten werden mit insgesamt fünf Millionen Euro pro Jahr unterstützt. Im Rahmen der Rot-Weiß-Rot-Karte wird es auch ein Start-up-Visum geben, bei dem selbstständigen Schlüsselkräften eine Arbeits- und Aufenthaltsgenehmigung für ein Jahr mit Option auf Verlängerung erteilt wird.

Risikokapitalprämie

Investitionen in Start-ups sollen unter anderem mit einer Risikokapitalprämie gefördert werden. Unterstützt werden Beträge bis zu 250.000 Euro pro Jahr, bis zu 20 Prozent davon können rückerstattet werden. Geschaffen wird mit der Mittelstandsfinanzierungsgesellschaft auch eine neue Rechtsform. Sie soll private Investoren dazu ermutigen, in Klein- und Mittelbetriebe zu investieren. Für Ausschüttungen sind bis zu 15.000 Euro an Steuerbefreiungen vorgesehen.

Förderungen werden aufgestockt

Auch Förderungen werden aufgestockt. Neu dotiert wird etwa der Business-Angel-Fonds der Förderbank aws. Gemeinsam mit privaten Mitteln und EU-Geldern sollen Start-ups zusätzlich 20 Millionen Euro zufließen. Auch die seed-Finanzierung der aws erhält 20 Millionen Euro an zusätzlichen Mitteln.

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