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Eigenhändig

Bauer baut sich 4G-Mobilfunkmast für schnelleres Netz

In seinem Haus im ländlichen England hat der Bauer Richard Guy bislang nur mickrige Datenraten von unter einem Megabit pro Sekunde erreicht. Deshalb hat sich er erfinderische Landwirt jetzt einen eigenen 4G-Mobilfunkmast auf seinem Grund aufgestellt, mit dem er sich ins Datennetz eines britischen Mobilfunkbetreibers einloggt, wie engadget berichtet. Sein Haus hat der Landwirt per Glasfaserkabel mit dem 4G-Mast verbunden. So erreicht Guy zuhause jetzt Downloadraten von über 45 Megabit pro Sekunde. Sein Wissen will der Bauer jetzt auch an andere Briten mit schlechter Breitbandanbindung weitergeben. Zu diesem Zweck hat er die Firma Agri-Broadband gegründet.

Der Aufbau ist relativ einfach. Am Punkt mit der besten Netzabdeckung - in Guys Fall war der einige Kilometer von seinem Haus entfernt - wird der Mast errichtet, auf dem eine wasserdichte Batterie, eine Photovoltaikzelle und eine 4G-Sende- und Empfangseinrichtung installiert werden. Die Hardware, die die Anbindung des Hauses per Glasfaser erlaubt, muss ebenfalls verbaut werden. Agri-Broadband verlegt die nötigen Kabel und installiert den nötigen Router im Haus, der die Glasfaser-Daten ins Hausnetzwerk einsoeist. In England ist die Breitbandabdeckung am Land gering und mobile Datentarife sind günstig, optimale Voraussetzungen für Guys System. Für die Einrichtung des Systems verlangt Agri-Broadband zwischen 1000 und 2000 britische Pfund (1420 - 2840 Euro).

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