August "Gustl" Auinger
August "Gustl" Auinger
© ServusTV / Mirja Geh/Mirja Geh Photography

Österreich

Dietrich Mateschitz gibt ServusTV auf

RedBull-Boss Dietrich Mateschitz wirft das Fernseh-Handtuch. "ServusTV gibt den Betrieb auf", hieß es am Dienstag in einer Aussendung des Unternehmens. Details blieben vorerst unklar, denn zugleich wurde angekündigt: "Der Sendebetrieb wird bis auf weiteres uneingeschränkt weiter laufen." Der Sender sei "wirtschaftlich untragbar geworden", so die Begründung für den drastischen Schritt.

Dreistellige Millionenbeträge

Obwohl man seit dem Start 2009 Jahr für Jahr einen nahezu dreistelligen Millionenbetrag in Servus TV investiert habe, "lässt sieben Jahre nach Einführung die aktuelle Markt- und Wettbewerbssituation keine wirklich positive Entwicklung erwarten. (...) Wir haben uns der Sorgfaltspflicht eines ordentlichen Geschäftsmannes entsprechend entschlossen, den Betrieb von Servus TV einzustellen."

Die "Veränderungen am globalen Medienmarkt bestärken uns in dieser Entscheidung, weil digitale Angebote die klassischen, linearen Programme verdrängen". Das Magazin "Servus in Stadt und Land" sei von dieser Maßnahme nicht betroffen. Laut Berichten von derStandard.at und Salzburg.com könnten Pläne rund um die Gründung eines Betriebsrates Grund für das Ende des Senders sein. Dies wurde mittlerweile offiziell von Mateschitz bestätigt. „Dass diese Vorgehensweise bei der Entscheidung in der aktuellen Situation nicht gerade dienlich war, ist evident“, erklärte er in einem Statement. 264 Mitarbeiter verlieren ihre Jobs.

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