Ein Drittel der Österreicher nutzt Cloud-Dienste
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Die neuen Internet-Technologien und Möglichkeiten werden von den Österreichern gerne angenommen: Mehr als ein Drittel nutzt Cloud Services. 70 Prozent jener, die im Web surfen, steigen auch außerhalb des Haushalts oder Arbeit über mobile Geräte ein, die Hälfte ist auch in sozialen Netzwerken aktiv, so eine Aussendung der Statistik Austria am Dienstag.
Cloud-Dienste männlich dominiert
35 Prozent der 16- bis 74-Jährigen hatten in den vergangenen drei Monaten vor dem Befragungszeitpunkt Cloud Services genutzt, die etwa zum Speichern und Teilen von Daten dienen. Mit 69 Prozent sind die 16 bis 24-Jährigen am aktivsten. Der Männeranteil ist mit 40 Prozent deutlich höher als jener der Frauen (29 Prozent), wobei bei den Jüngsten kaum ein Unterschied zwischen den Geschlechtern wahrnehmbar ist.
Gespeichert werden in der Cloud vor allem Fotos, danach folgen Texte, Tabellen oder Präsentationen, aber auch Musik. Geschätzt wird dabei vor allem die Möglichkeit, Daten von verschiedenen elektronischen Geräten und Orten aus nutzen zu können (75 Prozent), das einfache Teilen der Daten mit anderen (72 Prozent) und der Schutz vor Datenverlust (42 Prozent).
Mobiles Internet beliebter
Über mobile Geräte wie Laptop, Tablet, Mobiltelefon, Smartphone oder andere mobile Geräte steigen 70 Prozent der www-Nutzer ins Internet ein. Dieser Anteil ist seit 2012 um ein Viertel gestiegen (2012: 56 Prozent). Um unterwegs zu surfen, verwenden 65 Prozent ein Smartphone, 38 Prozent tragbare Computer.
Mobiles Internet ist nach wie vor alters- und geschlechtsabhängig: Während 93 Prozent der 16- bis 24-Jährigen mobiles Internet schätzen, sind es bei den 65- bis 74-Jährigen lediglich 36 Prozent. Drei Viertel der Männer, aber nur zwei Drittel der Frauen wollen auch außerhalb von Wohnung oder Arbeit nicht auf das Web verzichten.
Mehr Frauen auf Sozialen Netzwerken
Ähnlich das Bild bezüglich der sozialen Netzwerke, die insgesamt von 55 Prozent der Internetuser geschätzt werden: Bei der jüngsten Gruppe sind es 87 Prozent, bei der ältesten nur ein Viertel. Bei den Jüngeren (bis 44 Jahre) sind es jedoch die Frauen, die in den sozialen Netzwerken die Nase vorne haben, bei den Älteren ist die Nutzung laut Statistik Austria zwischen den Geschlechtern ausgeglichen.
Firmen nutzen Cloud nur wenig
Etwa jedes achte österreichische Unternehmen verwendet einen kostenpflichtigen Cloud Service. Vor allem große Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern nutzen diese Dienste (24 Prozent). Drei Viertel der heimischen Betriebe haben zudem eine mobile Breitbandverbindung.
Die Unternehmen verwenden Cloud Services vor allem als Speicherplatz für Dateien und E-Mails. Jeweils über die Hälfte der Betriebe, die Cloud Dienste verwenden, nützt die Datenauslagerung für eine oder beide Anwendungen. Etwa ein Drittel der Cloud-Nutzer verwendet das Service für Bürosoftware. Auffallend ist, dass kleine Unternehmen kaum Cloud Dienste verwenden. Neun von zehn Betrieben mit unter 50 Beschäftigten verzichten auf eine kostenpflichtige Datenauslagerung. Die Hälfte dieser Unternehmen nennt als Grund das Sicherheitsrisiko. 43 Prozent gaben an, unzureichendes Wissen zu haben.
Mobile Breitbandverbindungen sind bei österreichischen Unternehmen weiter verbreitet. Fast drei Viertel nutzen Breitbandverbindungen für tragbare Computer oder Mobiltelefone. 2010 war es noch weniger als die Hälfte. 19 Prozent aller Beschäftigten der befragten Unternehmen werden vom Arbeitgeber mit einem tragbaren Gerät (Laptop, Tablet oder Mobiltelefon) ausgestattet, das die mobile Internetnutzung ermöglicht.
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