iPhone-Hacker baut selbstfahrendes Auto im Alleingang
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2007 war George Hotz der Erste, dem ein Jailbreak beim iPhone gelang. Nun baut der mittlerweile 26-jährige Hacker selbstfahrende Autos in seiner Garage, wie Bloomberg Business News berichtet. In knapp einem Monat soll es Hotz gelungen sein einen Wagen des Typs Acura ILX in ein autonomes Fahrzeug umzumodeln. Am Dach des Fahrzeugs brachte er ein Laser-basierendes Radarsystem an, hinter den Rückspiegeln kommen Kameras zum Einsatz. Die Elektronik befindet sich im Handschuhfach, anstatt der Ganghebeln wurde ein Joystick angebracht, über einen 21,5-Zoll-Bildschirm lässt sich das Geschehen kontrollieren.
Die Software für den Betrieb des autonomen Vehikels entwickelt Hotz auf Basis des freien Betriebssystems Linux. Das Set-up sei für Autobahnen gedacht, im Stadtverkehr sei es überfordert, sagte Hotz zu Bloomberg Business News während einer Testfahrt in der Nähe von San Francisco, bei der es offenbar auch einige prenzlige Situationen im Straßenverkehr gab.
Kit für 1000 Dollar
Selbstlernende Software und billige Kameras seien mittlerweile gut genug, damit Bastler selbstfahrende System für fast alle Auto-Modelle zusammenbauen können, so Hotz. Als nächstes plant er ein System mit sechs Kameras zu bauen, die an den Außenseiten von Autos, am Rückspiegel und hinter der Heckscheibe angebracht werden können. Die Software will er mithilfe der Auswertung von Fahrdaten serienreif machen. Software und Kamera sollen zusammen knapp 1000 Dollar kosten.
Ein Jobangebot von Elon Musk, dem Gründer des Elektroautoherstellers Tesla hat Hotz trotz in Aussicht gestellter Boni in Millionenhöhe ausgeschlagen. Er will lieber sein eigenes Projekt weiterentwickeln.
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