Microsoft bringt Windows und Office ins vernetzte Auto
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr!
Microsoft will mit einer Reihe von Partnern künftig eine wichtige Rolle bei der Gestaltung des vernetzten Autos spielen. Gemeinsam mit der VW-Tochter IAV zeigt der Softwarehersteller auf der CES in Las Vegas, wie sich Anwendungen aus Windows 10 über das Smartphone direkt über das Display eines Fahrzeugs nutzen lassen.
Der Autofahrer soll damit während der Fahrt etwa auf Musik oder Anwendungen wie den Kalender oder Outlook zugreifen können. Dabei steht ihm auch die Sprachassistentin Cortana zur Verfügung. Die Integration solle es ermöglichen, diejenigen Geräte mit dem vernetzten Auto zu verbinden, die ohnehin schon genutzt würden, teilte Microsoft am Dienstag mit.
Vernetzte Verkehrsinfrastruktur
Wie ein Fahrzeug künftig mit der gesamten Verkehrsinfrastruktur vernetzt werden könnte, zeigen die Partner in der Kasino-Stadt anhand eines vernetzten hochautomatisierten Fahrzeugs, das mit Microsofts Cloud-Lösung Azure verbunden ist. Damit könnten zum Beispiel Gefahrensituationen vermieden werden, teilte die IAV mit Sitz in Berlin mit. Dabei werden Umfeldinformationen etwa von Ampelsensoren an das vernetzte Auto übermittelt.
Ist zum Beispiel ein Fußgänger, der ein sensorbestücktes Armband trägt, außer Sichtweite und von Autos verdeckt unterwegs, könne er von der Infrastruktur lokalisiert werden. Die Daten könnten dann frühzeitig an das Auto weitergeleitet werden.
Auto als Bestandteil des digitalen Lebens
„Das Auto wird nicht länger nur Mittel zum Zweck sein, um uns von A nach B zu bringen, sondern integraler Bestandteil unseres digitalen Lebens“, sagte Alastair Bruce, Geschäftsführer von Microsoft Deutschland. Gemeinsam mit Volvo Cars zeigt Microsoft in Las Vegas, wie sich über eine Volvo-App auf Microsofts Fitness-Armband per Spracheingabe schon unterwegs die Heizung im Auto ferngesteuert starten lässt. Seine Bürosoftware Office 365 soll zudem in das Infotainment-System für vernetzte Autos des Audiospezialisten Harman integriert werden.
Kommentare