Dieses Haus gibt ein Österreicher gegen ein iPhone 6 ab
Dieses Haus gibt ein Österreicher gegen ein iPhone 6 ab
© Realcomp

Immobilienanzeige

Österreicher tauscht Haus doch nicht gegen ein iPhone 6

Um ein brandneues iPhone 6 oder iPad wäre ein etwas baufälliges Haus in der US-Pleitestadt Detroit in Michigan zu haben gewesen. Letztendlich gab es nun doch bares Geld dafür. Man habe am Dienstag ein Angebot für „unter 1.000 US-Dollar (793 Euro)“ akzeptiert, sagte der US-Makler Larry Else.

Unklar blieb, ob der Anbieter der Immobilie wirklich Österreicher ist. Zumindest der Name des Verkäufers lasse laut Else auf eine österreichische Herkunft schließen. Das als „Investor Special“ beschriebene Angebot auf dem Immobilienportal Zillow zeigte ein zweistöckiges Backsteingebäude mit drei Schlafzimmern und eineinhalb Bädern auf 220 Quadratmetern, außerdem einen Keller und eine Garage mit zwei Parkplätzen. Zu sehen sind allerdings auch die fehlende Haustür, zerbrochene Scheiben und kaputte Fensterläden.

iPhone 6 hätte genügt

Den Kaufpreis hatte der Eigentümer bereits von 5.000 auf 3.000 Dollar (3.966 auf 2.380 Euro) gesenkt. Dann bot er das Haus überhaupt für ein Apple-Smartphone oder ein iPad mit 32 Gigabyte Kapazität an. Doch am Dienstag ging das Angebot von unter 1.000 Dollar ein, das der Mann annahm. In der einstigen Autohauptstadt Detroit waren nach dem krisenhaften Niedergang der Kfz-Industrie zahlreiche Häuser und Straßenzüge verfallen. Die Schulden der Stadt stiegen auf 18 Milliarden Dollar, im Juli 2013 beantragte Detroit Insolvenz.

Der Mann habe das Haus 2010 offenbar um 41.000 Dollar in dem Glauben gekauft, die Liegenschaft schnell gewinnbringend vermieten zu können. Dabei sei der Österreicher aber offenbar einem Verkäufer auf den Leim gegangen, der das Haus selber erst zwei Wochen vorher um 10.500 Dollar gekauft hatte. Wie Bilder der Anzeige zeigen, sind die Fenster völlig kaputt, auch die Eingangstür zum Haus fehlt komplett. Die Echtheit der Anzeige wurde bereits bestätigt, der Mann selber hat nie in dem Haus gewohnt. Der neue Besitzer wird nun wohl auch die Schulden übernehmen (müssen). Denn offenbar ist das Haus mit über 6000 Dollar Steuerschulden belastet.

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