Nichts geht mehr für Griechen - selbst bei Apple, Amazon und Co
Nichts geht mehr für Griechen - selbst bei Apple, Amazon und Co
© REUTERS/YANNIS BEHRAKIS

Finanzkrise

PayPal, iTunes und Amazon sperren griechische User aus

Während sich das weitere Schicksal Griechenlands am Sonntag mit dem Referendum über den Sparkurs entscheidet (der Kurier tickert live), bleiben die griechischen User mittlerweile nicht einmal bei Online-Services von der Krise verschont. So verwehren große Anbieter wie Apple, Amazon und Google, aber auch PayPal, dass User einen Kauf tätigen können, der mit einem griechischen Konto bzw. einer griechischen Kreditkarte hinterlegt ist. Offenbar sollen alle Services betroffen sein, bei denen Geld ins Ausland transferiert werden muss - was die griechische Regierung verhindern will.

Selbst Gratis-Updates ein Problem

Auch Ein-Euro-Beträge für Apps oder Songs auf iTunes stellen ein unüberwindbares Hindernis dar. In sozialen Medien wie Twitter und Facebook berichten einige griechische User gar davon, dass sich bereits gekaufte Apps und Gratis-Apps wegen den hinterlegten Kreditkarten nicht aktualisieren lassen.Das bedeutet etwa auch, dass die Zahlung für Cloud-Services über Kreditkarte ausgesetzt wird und User im schlimmsten Fall den Zugang zu ihren Daten verlieren. Das ist insofern absurd, da die meisten Menschen ungeachtet der prekären Situation wohl über einige Euro für eine App oder einen Cloud-Service verfügen.

Während Apple und Co die Situation bisher nicht kommentieren, versicherte PayPal zumindest, dass man den eigenen Dienst in Griechenland weiterhin aufrecht erhalten wolle, gesetzliche Vorschreibungen durch die Regierung aber den Transfer von Geld ins Ausland sowie die Nutzung von PayPal Wallet mit griechischen Bankkonten nicht möglich seien.

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